Waldbrand im Hagenschieß bei Pforzheim

Jagdhütte zerstört – Feuerwehr verhindert Ausbreitung

bei Georg Kost

Einsatzkräfte mit Tanklöschfahrzeug im Einsatz. Foto: Feuerwehr Pforzheim

PFORZHEIM, 06.04.2025 – Ein Waldbrand im Bereich Hagenschieß nahe des Eichwalds hat am späten Sonntagnachmittag einen größeren Feuerwehreinsatz ausgelöst. Gegen 16:45 Uhr wurde der Integrierten Leitstelle Pforzheim-Enzkreis über den Notruf 112 eine Rauchentwicklung gemeldet. Dank dem schnellen und koordinierten Einsatz der Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf größere Waldflächen verhindert werden.

Drohneneinsatz zur Erkundung des schwer einsehbaren Waldstücks. Foto. Feuerwehr Pforzheim

 

Ein aufmerksamer Anrufer hatte aus der Ferne eine Rauchwolke im bewaldeten Gebiet beobachtet, konnte jedoch keine präzise Ortsangabe machen. Um das Feuer schnellstmöglich zu lokalisieren, griff die Leitstelle zu einem unkonventionellen Mittel: Ein dienstfreier Feuerwehrmann wurde telefonisch kontaktiert und setzte eine Drohne zur Erkundung des schwer einsehbaren Waldstücks ein. Zeitgleich gingen weitere Hinweise aus der Bevölkerung ein, wodurch die Einsatzstelle schließlich eindeutig identifiziert werden konnte.

Mit einem koordinierten Löschangriff konnte die Ausbreitung des Feuers gestoppt werden. Foto: Feuerwehr Pforzheim

 

Am Einsatzort angekommen, fanden die Kräfte eine brennende Jagdhütte vor. Zudem waren rund 300 Quadratmeter Waldboden von den Flammen betroffen. Es handelte sich dabei um ein sogenanntes Bodenfeuer, das vor allem von trockenem Laub und Totholz genährt wurde. Die Feuerwehr reagierte schnell: Mit einem koordinierten Löschangriff konnte die Ausbreitung des Feuers gestoppt werden.
Insgesamt waren rund 30 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr-Abteilungen Eutingen, Huchenfeld und Hohenwart sowie der Berufsfeuerwehr Pforzheim mit sechs Fahrzeugen im Einsatz. Die geländegängigen Tanklöschfahrzeuge TLF 3000, die erst im vergangenen Jahr beschafft worden waren, bewährten sich besonders gut im unwegsamen Terrain. Auch ein TLF 24/50 kam zum Einsatz.
Vor Ort waren außerdem Kräfte der Polizei sowie ein Jagdpächter. Ein Verbindungsförster, der als Schnittstelle zwischen Feuerwehr und Forstverwaltung agiert, wurde ebenfalls durch die Leitstelle alarmiert und unterstützte die Einsatzleitung als Fachberater. Die Brandursache ist bislang unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.