Hochwasserzug des Enzkreises im Saarland im Einsatz

bei Georg Kost

Land unter im Saarland: Zur Unterstützung kam der Hochwasserzug des Enzkreises am Pfingstwochenende zum Einsatz. Foto: LRA Enzkreis

ENZKREIS/RIEGELSBERG, 21.05.2024 (enz) –  Auf Anforderung des Regierungspräsidiums Karlsruhe hat der Enzkreis am Pfingstwochenende seinen Hochwasserzug zur Unterstützung der Einsatzkräfte in das Katastrophengebiet im Saarland entsandt. Der Zug besteht aus Fahrzeugen der Feuerwehren Illingen, Ötisheim, Maulbronn und Neuenbürg. Als Zugführer der Einheit wurde der stellvertretende Kreisbrandmeister Manfred Wankmüller eingesetzt.

Für die Planung des Einsatzes wurden am frühen Samstagmorgen zunächst der Führungsstab des Enzkreises in kleiner Besetzung und danach die Kräfte des Hochwasserzugs alarmiert. Um 7 Uhr fuhr der Zug am Sammelpunkt in Maulbronn ab und erreichte nach dreieinhalb Stunden Saarbrücken. Der Einsatz: Im Riegelsberger Ortsteil Walpershofen waren mehre Gebäude durch eine Wasserfläche von der Größe dreier Fußballfelder von der Außenwelt abgeschnitten.

Land unter im Saarland: Zur Unterstützung kam der Hochwasserzug des Enzkreises am Pfingstwochenende zum Einsatz. Foto: LRA Enzkreis

Um Zugang zu den Eingeschlossenen zu schaffen, musste das Wasser, das zu diesem Zeitpunkt bis zu drei Meter hoch stand, aus der Zufahrtsstraße abgepumpt werden. Gegen 21 Uhr wurden die 18 Feuerwehrmänner und -frauen durch das THW abgelöst. Die Nacht zum Sonntag verbrachten sie auf Feldbetten in der Walpershofener Sporthalle, ehe sie am nächsten Morgen die Heimreise antraten. Nachdem die Fahrzeuge und Geräte gereinigt waren, endete der Einsatz am Pfingstsonntag gegen 15 Uhr – rund 34 Stunden nach der Alarmierung.