BADEN-WÜRTTEMBERG, 15.11.2023 (pm) – Der Landestourismus in Baden-Württemberg zeigt sich in den ersten drei Quartalen 2023 weiter gestärkt. Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Landesamtes kamen im Zeitraum Januar bis September 2023 in den Beherbergungsbetrieben mit zehn und mehr Schlafgelegenheiten in Baden-Württemberg insgesamt 17,6 Millionen Gäste an. Das waren 2,4 Millionen beziehungsweise 16,1 Prozent mehr Gäste als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Übernachtungen stieg ebenfalls weiter an: Mit insgesamt 44,6 Millionen Übernachtungen verzeichnete der Tourismus in Baden-Württemberg ein Plus von 4,7 Millionen Übernachtungen beziehungsweise 11,7 Prozent gegenüber dem entsprechenden Zeitraum 2022.
Die bisherigen Höchstmarken aus dem Zeitraum Januar bis September 2019 wurden damit bei den Ankünften (−1,1 Prozent) nur leicht verfehlt, bei den Übernachtungen wurden sie dagegen übertroffen. Zum Vergleich: Von Januar bis September 2019 gab es 17,8 Millionen Ankünften und 44,2 Millionen Übernachtungen.
Im Jahresverlauf 2023 stiegen die Übernachtungszahlen gegenüber dem Vorjahr insbesondere in den Wintermonaten Januar bis März deutlich an. Hintergrund sind hier jedoch eher schwache Vorjahreswerte. Gegenüber 2019 – dem Vorkrisenjahr – stiegen die Übernachtungszahlen dagegen vor allem in den Monaten Mai sowie September an.
Alle neun Reisegebiete des Landes verzeichneten von Januar bis September 2023 spürbare Steigerungen der Übernachtungszahlen im Vergleich zum bereits »erholten« Vorjahreszeitraum, fünf Reisegebiete verzeichneten dabei sogar mehr Übernachtungen als noch in den ersten drei Quartalen 2019. Die Zahl der Übernachtungen lag landesweit im Schnitt um 11,7 Prozent über dem Vergleichszeitraum 2022, sowie um 0,9 Prozent über dem Vorkrisenzeitraum Januar bis September 2019.
Nach Reisegebieten zeigt sich folgende Abfolge für den Vergleich der Übernachtungszahlen mit dem Vorjahr (beziehungsweise mit 2019):
- Region Stuttgart gegenüber 2022: +20,9 Prozent (gegenüber 2019: −4,2 Prozent)
- Nördliches Baden-Württemberg: +17,5 Prozent (−2,7 Prozent)
- Schwäbische Alb: +13,2 Prozent (+3,1 Prozent)
- Nördlicher Schwarzwald: +11,2 Prozent (−0,1 Prozent)
- Württembergisches Allgäu-Oberschwaben: +9,0 Prozent (+9,0 Prozent)
- Mittlerer Schwarzwald: +8,2 Prozent (+4,2 Prozent)
- Südlicher Schwarzwald: +6,9 Prozent (+0,9 Prozent)
- Bodensee: +5,6 Prozent (+5,0 Prozent)
- Hegau: +5,8 Prozent (−0,3 Prozent)