„Sextortion“-Masche

Erpressung nach Internetkontakt mit einer Frau

bei Georg Kost

Symbolfoto: Infopress24.de

PFORZHEIM, 09.09.2024 (pol) – Opfer der sogenannten “Sextortion”-Masche ist ein Mann aus Pforzheim geworden. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen kam es im Verlauf des Sonntags zunächst zu einer Konversation mit einer weiblichen Person über eine Internetplattform. In der Folge soll sich die vermeintliche Gesprächspartnerin über einen Videocall ausgezogen und den Geschädigten aufgefordert haben, dies ebenfalls zu tun. Nachdem dieser der Aufforderung nachgekommen war, drohten die Täter mit der Veröffentlichung eines von ihm gefertigten Videos, sollte dieser der Geldforderung im niedrigen dreistelligen Bereich nicht nachkommen.

Die Polizei gibt Tipps, wie Sie sich vor “sexueller Erpressung” schützen:

   - Nehmen Sie keine Freundschaftsanfragen von fremden Personen an.
   - Stimmen Sie keinen Entblößungen oder intimen Handlungen in 
     Videochats zu, wenn Sie die Person erst seit kurzem kennen.
   - Prüfen Sie regelmäßig Ihre Account- und 
     Privatsphäreeinstellungen.
   - Seien Sie zurückhaltend mit der Veröffentlichung persönlicher 
     Daten wie Anschrift, Geburtsdatum oder Arbeitgeber.
   - Stimmen Sie nicht vorschnell einem Videochat zu.
   - Im Zweifel: kleben Sie die Chatkamera zunächst ab, um lediglich 
     verbal zu kommunizieren und das Geschehen zu beobachten.
   - Halten Sie Betriebs- sowie Virenschutzsysteme auf Ihren online 
     genutzten Endgeräten wie Smartphone, Laptop, Tablet oder 
     Computer immer auf dem aktuellen Stand, um sich vor 
     Schadsoftware, sogenannter Malware, zu schützen. Es gibt 
     Malware, die Ihre Webcam problemlos aktiviert und Sie damit 
     jederzeit filmen kann.