Bund und Land fördern Neubau einer Radwegunterführung

4,2 Millionen Euro für Radwegunterführung in Sindelfingen

bei Georg Kost

Symbolfoto: infopress24.de

SINDELFINGEN, 19.10.2024 (pm) – Der Bund und das Land Baden-Württemberg unterstützen die Stadt Sindelfingen beim Neubau einer Radwegunterführung im Gewerbegebiet Sindelfingen-Ost mit über 4,2 Millionen Euro. Die Unterführung wurde bereits eingeweiht. Der Bund investiert rund 3,4 Millionen Euro in die Radwegunterführung, das Land rund 765.000 Euro.
„Die Stadt Sindelfingen schafft mit der neuen Radwegunterführung eine noch attraktivere Radverkehrsinfrastruktur. Dieses Engagement für eine nachhaltige Infrastruktur unterstützen wir gerne gezielt“, betonte Regierungspräsidentin Susanne Bay, die vor wenigen Tagen den Förderbescheid für die Stadt unterzeichnet hatte.

Die neue Radwegunterführung wurde bereits fertiggestellt und Ende Juni 2024 feierlich eingeweiht. Die Maßnahme steht in direktem Zusammenhang mit dem Neuausbau der Schwertstraße sowie den Straßen-, Geh- und Radwegmaßnahmen im angrenzenden Gewerbegebiet durch die Stadt Sindelfingen. Sie ermöglicht Radfahrerinnen und Radfahrern eine sichere Unterquerung der geplanten Verlängerung der Schwertstraße am neuen Kreisverkehr, die als Teil des Neubaus der Autobahnausfahrten Böblingen und Sindelfingen-Ost umgesetzt werden.

Die neue Unterführung ist rund 95 Meter lang und 4 Meter breit, beleuchtet und schließt an beiden Seiten an die bestehende Radinfrastruktur an. „Mit der neuen Unterführung wurde eine Verbindung zum Radschnellweg RS 1 nach Stuttgart geschaffen – und gleichzeitig ein wichtiger Beitrag für den weiteren Ausbau sicherer und attraktiver Radwege geleistet.“, so Bay.

Förderung von Bund und Land
Die Fördersumme von 4.209.979,20 Euro setzt sich wie folgt zusammen: Mit einer Förderung von 765.450,76 Euro aus dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (LGVFG) unterstützt das Land die Maßnahme der Stadt Sindelfingen. Das LGVFG ist das zentrale Instrument zur Förderung der kommunalen Verkehrsinfrastruktur im Land. Damit soll das bestehende lückenhafte Radverkehrsnetz attraktiver und sicherer zu gestalten und flächendeckend auszubauen.
Der andere Teil der Förderung in Höhe von 3.444.528,44 Euro wird über das Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes finanziert. Mit dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ soll mehr Verkehr auf den klima-freundlichen Radverkehr verlagert werden – auch im ländlichen Raum. Die Finanzhilfen des Bundes sollen für Investitionen in die Fahrradinfrastruktur eingesetzt werden, die die Attraktivität und Sicherheit des Radfahrens erhöhen und zum Aufbau einer möglichst flächendeckenden und getrennten Radinfrastruktur beitragen.