Hereinspaziert beim “Tag der offenen Gartentür“

Gartenbesitzer laden ein zum Besuch

bei Georg Kost

Im Garten von Jeanette Schneid (inks) in Tiefenbronn-Mühlhausen im Rahmen der Pressekonferenz. Foto: infopress24.de

ENZKREIS/PFORZHEIM/TIEFENBRONN, 29.06.2024 (pm) – Der „Tag der offenen Gartentür“ wurde erstmals im Jahr 2004 und seitdem alle zwei Jahre im Enzkreis und der Stadt Pforzheim durchgeführt. Zahlreiche Gartenfreunde freuen sich auf die Gelegenheit, einen Blick in andere Gärten zu werfen. Viele Besucher sind überrascht, welche Gartenparadiese hier in der Region im Verborgenen angelegt und gepflegt werden. Die meist hohen Besucherzahlen zeigen, dass das Interesse und die Lust an der Gestaltung des Gartens weiterhin ungebrochen sind. Die Veranstalter sehen diese Aktion als wichtigen Beitrag zum Erhalt der Gartenkultur in der Region.

In diesem Jahr findet am Sonntag, den 30.06.2024 nach zweijähriger Pause wieder ein landesweiter „Tag der offenen Gartentür“ in der Region statt. Die offenen Hausgärten können von 11 bis 17 Uhr besucht werden.
Träger der Veranstaltung ist der Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft in Stuttgart.
Im Enzkreis und der Stadt Pforzheim organisieren der Kreisverband der Obst und Gartenbauvereine in Zusammenarbeit mit dem Landwirtschaftsamt des Enzkreises und der Stadt Pforzheim diese Veranstaltung.

Hereinspaziert beim “Tag der offenen Gartentür“ in Tiefenbronn-Mühlhausen. Foto: infopress24.de

21 Gärten aus dem Enzkreis und der Stadt Pforzheim und damit so viele wie noch nie, sind in diesem Jahr für Gartenfreunde aus nah und fern geöffnet. Landesweit gesehen, kann die Region wie schon vor zwei Jahren mit der größten Zahl an Teilnehmergärten aufwarten.

Unter den 21 Gärten ist auch der von Jeanette Schneid in der Schönblickstraße 1 in Tiefenbronn-Mühlhausen.
Stolz erzählt Jeanette Schneid vom Werdegang ihrer grüne Oase, die für die Öffentlichkeit am Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet ist. „Der Garten war verwahrlost, und von Brennnesseln und Kletten überwuchert“, erzählt die Gartenbesitzerin im Rahmen einer Pressekonferenz, im Beisein von Tiefenbronns Bürgermeister Frank Spottek, Corinna Benkel, Leiterin Landwirtschaftsamt Enzkreis, Enzkreis-Gartenbauberater Bernhard Reisch, Jürgen Metzger vom Kreisverband Obst- und Gartenbauvereine Enzkreis/Pforzheim, und Karen Prem von der Stadt Pforzheim. (Foto)

“Tag der offenen Gartentür“ am Sonntag bei Jeanette Schneid in in Tiefenbronn-Mühlhausen. Foto: infopress24.de

Bei der Auswahl an Gärten bilden wie in den Vorjahren Zier- und Naturgärten den Schwerpunkt. In den Anlagen dominieren Bepflanzungen mit Bäumen, Sträuchern, Rosen und Stauden. Dabei sind interessante Möglichkeiten für Pflanzenkombinationen und Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität zu sehen. Naturnah gestaltete Gärten mit vielen heimischen Pflanzen, aber auch Gärten mit streng formaler Gestaltung, mit vielfältigen Gartendekorationen, aufwendigen Sitzplatzbereichen und Natursteinmauern runden die Auswahl ab.
Einige Gärten befinden sich in Hanglage und Pflanzbereiche wurden hier durch Stützmauern geschaffen. Gartenbesitzer mit ähnlicher Situation können sich Anregungen für die Handbefestigung mit Natursteinmauern holen.
Erstmalig sind ein Schaugarten ausschließlich in heimischen Stauden zur Förderung der Insektenvielfalt sowie ein temporärer Garten mit mobil Beeten und Pflanztaschen vertreten. Anhand dieser vielfältigen Gartenbeispiele wollen die Veranstalter bewusst auch ökologisch wertvolle Alternativen zu den kargen Schottergärten aufzeigen.

Hereinspaziert beim “Tag der offenen Gartentür“. Foto: infopress24.de

Im Gegensatz zur Landesgartenschau kann bei dieser Miniaturgartenschau nicht nur das Ergebnis bewundert werden. Hier besteht auch die Möglichkeit, mit den Betreuern zu sprechen, sich die Ideen und den Werdegang des Gartens erklären zu lassen. Bei diesem Gedankenaustausch werden wertvolle Hinweise und Erfahrungen aus erster Hand weitergegeben. Die Besucher erhalten Empfehlungen zu robusten Pflanzsorten, zur Kulturführung und zur Abwehr von Krankheiten und Schädlingen.
Die Gäste können sich von dieser Gartenideenwerkstatt inspirieren lassen und vielfältige Anregungen zur eigenen Gartengestaltung mit nach Hause nehmen.

Freuen sich auf den Tag der offenen Gartentür“: Familie Schneid und Bürgermeister Frank Spottek. Foto: infopress24.de

An die Besucher geht die Bitte, die Pflanzenbestände in den offenen Gärten schonend zu behandeln. Grundsätzlich gilt, dass Betreten der Garten offenen Gärten auf eigene Gefahr erfolgt. in den Gärten finden sich schmale Wege, Treppen, Trittsteine und Rasenpfade, die meist nicht barrierefrei sind und bei feuchter Witterung rutschig sein können.
In Gärten mit Teichen werden Besucher mit Kindern gebeten, aufmerksam auf die Kinder zu achten. Auch wird im Hinblick auf die Gartenbesitzer und die anwesenden Besucher auf einen Gartenbesuch mit Hunden zu verzichten.

Lassen sie sich einladen, dem Reiz ganz unterschiedlicher Garten nachzuspüren, neue Eindrücke zu gewinnen und Gleichgesinnte zu treffen sagt Enzkreis-Gartenbauberater Bernhard Reisch.
Eine Liste der Gärten < Teilnehmerliste > mit einer Gartenbeschreibung, der Zufahrt und Parkmöglichkeiten kann von der Internetseite des Enzkreises und des Kreisverbandes der Obst und Gartenbauverein heruntergeladen werden.
www.kogv-enzkreispforzheim.de.
Auf der Homepage des Landesverbands für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg finden sie unter: www.logl-bw.de eine Auflistung aller teilnehmenden Gärten aus Baden Württemberg.

Siehe auch: Tag der offenen Gartentür am 30. Juni – infopress24.de