CALW, 17.03.2024 (pm) – Seit mehr als zehn Stunden sind die Freiwilligen Feuerwehren Calw sowie der Ortsverein Calw des Deutschen Roten Kreuzes beim Brand eines Wohnhauses im Stadtteil Wimberg im Einsatz, wie bereits gemeldet.
„Das Haus ist einsturzgefährdet und kann nicht mehr betreten werden“, zog Stadtbrandmeister Marcus Frank am Vormittag sein Resümee. Der Einsatzleiter ließ deshalb das Technische Hilfswerk THW alarmieren. Zur Mittagszeit trafen die „Fachgruppen räumen“ aus Calw, Schorndorf und Ulm auf dem Wimberg mit fünf Fahrzeugen ein, darunter ein Bagger.
Mit einem so genannten Abrisshaken startete dann der Abbruch am Anbau des Wohnhauses und hält zur Stunde an. „Es soll Schicht für Schicht abgetragen werde, um zu schauen, ob eine Brandursache erkannt werden kann“, erläuterte Mick Blaich, THW-Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit. Schnell wurde deutlich, wie sehr sich der Brand in den Wänden des Hauses ausdehnte. Mit jedem Stück, das durch den Bagger entfernt wurde, entfachte der Brandrauch. Unter Atemschutz standen deshalb Angriffstrupps der Calwer Feuerwehr parat und löschten immer wieder nach. Auch an der Ablage des Abbruchmaterials hielten Brandschutzkräfte den Wasserstrahl auf den Platz.
Zwischenzeitlich wurden weitere Helfer der Rettungsorganisationen hinzugezogen worden, sodass rund 120 Einsatzkräfte vor Ort waren. Entlang der Ortsdurchfahrt reihten sich 25 Fahrzeuge aneinander, während die Polizei mit insgesamt 13 Personen und sechs Fahrzeugen im Wechsel die Durchfahrt auf der Kreisstraße K 4325 sperrten.
Der Einsatz der Hilfskräfte könnte sich nach derzeitiger Sachlage bis in die Abendstunden erstrecken.
Laut Informationen der Polizei brach das Feuer im Keller des Hauses aus. In dem Keller befindet sich auch eine Werkstatt. Die beiden Bewohner des Hauses im Alter von 68 und 77 Jahren wurden durch ihren Hund geweckt. Sie konnten sich und ihren Hund rechtzeitig in Sicherheit bringen. Beide Personen erlitten jeweils eine leichte Rauchvergiftung. Sie wurden vom Rettungsdienst ambulant behandelt. Die beiden Bewohner und ihr Hund kamen bei Bekannten unter. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 500 000 Euro geschätzt. Die Brandursache ist derzeit noch unklar.