LEONBERG, 01.03.2022 (pm) – Putins Angriffskrieg auf die Ukraine geht weiter. Hunderttausende Menschen fliehen aus ihrer Heimat an die rumänische, ungarische und polnische Grenze. Die Stadtverwaltung Leonberg beteiligt sich nun an der Sindelfinger Aktion „Helfen statt Hamstern“ und sammelt zahlreiche Sachspenden an insgesamt vier Tagen in dieser und der kommenden Woche in der Alten Post.
„Die Bilder, die Deutschland aus Kiew, Charkiw und Mariupol in diesen Tagen erreichen, sind nur schwer zu ertragen. Umso wichtiger ist es, dass Leonberg nicht nur wie vergangene Woche mit der Lichtaktion am Rathaus Flagge zeigt, sondern auch in Aktion tritt. Ich bin stolz auf den Zusammenhalt und die Solidarität der Leonbergerinnen und Leonberger, mithilfe derer wir unseren Teil beitragen, die hunderttausenden Menschen, die aus Angst vor dem Tod ihre Heimat verlassen müssen, zu unterstützen“, sagt Oberbürgermeister Martin Georg Cohn. Denn: die Engelbergstadt beteiligt sich an der Aktion „Helfen statt Hamstern“, die von Bürgerinnen und Bürgern sowie der Stadtverwaltung Sindelfingen ins Leben gerufen wurde.
Gemeinsam mit der Leonberger Feuerwehr sammeln Ehrenamtliche am Donnerstag, 3. März, von 18 bis 20 Uhr, Samstag, 5. März, 10 bis 15 Uhr, Donnerstag, 10. März, 18 bis 20 Uhr und Samstag, 12. März, 10 bis 15 Uhr, in der Alten Post (Eltinger Straße 24, Eingang Impfzentrum in der ehemaligen Frachthalle am Parkplatz) in Leonberg wichtige Hilfsgüter wie etwa Kleidung, Masken, Sportsachen, Verbandsmaterial, Wasser, Konserven, Umzugskartons und haltbare Lebensmittel.
Ideal wäre es, wenn die Sachspenden bereits sortiert und in Umzugskartons zur Alten Post gebracht werden. Anschließend werden sie nach Sindelfingen zur Aktion „Helfen statt Hamstern“ gefahren.
Ein Teil der Hilfsgüter wird am Montag, 14. März, mit einem Lastwagen in die Sindelfinger Partnerstadt Chelm transportiert, die nur wenige Kilometer von der polnisch-ukrainischen Grenze entfernt liegt.
Auch nach Moldawien werden Sachspenden gebracht, weil auch dorthin aktuell viele Familien aus der Ukraine
flüchten.
Den restlichen Teil der Hilfsgüter fahren die Initiatoren der Aktion „Helfen statt Hamstern“ nach Freiburg und Filderstadt. Diese Städte werden in den nächsten Wochen wohl Familien aus deren ukrainischen Partnerstädten Lviv und Poltava aufnehmen. Falls ukrainische Familien in Sindelfingen ankommen, werden diese auch mit verbliebenen Hilfsgütern versorgt. Die Aktion steht außerdem im Austausch mit Menschen in der Ukraine. Gegenwärtig scheinen die Transportwege in das Land – auch für Hilfsgüter – aber blockiert oder zumindest nicht gesichert.