Südwestindustrie mit deutlichem Dämpfer

Auftragseingänge, Produktion und Umsätze im Minus

bei Georg Kost

Symbolfoto: infopress24.de

BADEN-WÜRTTEMBERG, 04.03.2024 (pm) – Zum Jahresauftakt 2024 erhielt die Südwestindustrie einen deutlichen Dämpfer. So lagen im Januar 2024 sowohl die Auftragseingänge als auch die Produktion sowie die Umsätze, und somit alle drei Indizes, im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich im Minus. Die Südwestindustrie startete damit nach einem aus wirtschaftlicher Sicht wechselvollen Jahr 2023, das von sinkenden Preisen, steigenden Zinsen und deutlichen geopolitischen Spannungen geprägt war, mit einer schweren Hypothek in das neue Jahr.

Nach vorläufiger Feststellung des Statistischen Landesamtes erhielt die Südwestindustrie im Januar 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat Januar 2023 preis- und arbeitstäglich bereinigt weniger Aufträge (−7,6 Prozent). Die negative Entwicklung basierte dabei insbesondere auf dem Auslandsgeschäft (−10,1 Prozent). Das Inlandsgeschäft ging weniger stark zurück (−2,4 Prozent). Das Auslandsgeschäft selbst wurde ausschließlich von der Nicht-Eurozone deutlich negativ beeinflusst (−16,2 Prozent). Die Auftragseingänge aus der Eurozone nahmen hingegen zu (+3,9 Prozent). Gegenüber dem Vormonat Dezember 2023 war der Auftragseingang preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt ebenfalls rückläufig (−10,0 Prozent).

Die Produktion der Südwestindustrie verzeichnete nach vorläufigen Angaben im Januar 2024 im Vergleich zu dem Produktionsergebnis des Vorjahresmonats Januar 2023 preis- und arbeitstäglich bereinigt ebenfalls einen deutlichen Rückgang (−9,2 Prozent). Auch gegenüber dem Vormonat Dezember 2023 war der Produktionsausstoß preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt rückläufig (−5,4 Prozent).’

Der reale (d. h. preisbereinigte) Umsatz der Südwestindustrie ging nach vorläufigen Angaben im Januar 2024 preis- und arbeitstäglich bereinigt gegenüber dem Vorjahresmonat Januar 2023 ebenfalls stark zurück (−8,6 Prozent). Die Umsätze wurden dabei stärker vom Auslandsgeschäft (−11,3 Prozent) als vom Inlandsgeschäft (−4,5 Prozent) negativ beeinflusst. Das Auslandsgeschäft selbst fiel in der Nicht-Eurozone deutlich negativ (−18,3 Prozent) und in der Eurozone leicht positiv (+1,2 Prozent) aus. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2024 nahm der Umsatz preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt ebenfalls ab (−4,3 Prozent).