Rechtsradikale Parolen und Verdacht der Trunkenheitsfahrt

Feuerwehrangehörige sorgen erneut für Negativschlagzeilen

bei Georg Kost

Symbolfoto infopress24.de

LEONBERG, 17.07.2023 (pol) – Nachdem erst vor wenigen Tagen Feuerwehrangehörige einer Feuerwehr im Enzkreis aufgrund von alkoholischer Beeinflussung für Negativschlagzeilen sorgten, meldet heute das Polizeipräsidium Ludwigsburg einen weiteren Fall, der sich in Leonberg zugetragen hat. Wie aus der Pressemitteilung hervorgeht, hätten mehrere Anwohnerinnen und Anwohner aus Leonberg sich am Samstag gegen 0.45 Uhr bei der Polizei gemeldet, nachdem aus einem Feuerwehrfahrzeug heraus rechtsradikale Parolen skandiert wurden.

Es stellte sich heraus, dass das Fahrzeug mit fünf Personen besetzt war, die alle der Freiwilligen Feuerwehr Leonberg angehören und mutmaßlich auf der Rückfahrt von einer Veranstaltung waren. Durch eine oder mehrere der Personen wurde offenbar die Lautsprecheranlage des Fahrzeugs genutzt, um die Parolen zu verbreiten. Ein Alkoholtest bei dem später angetroffenen 25-jährigen Fahrer ergab eine Atemalkoholkonzentration von über 0,8 Promille, weshalb er sich einer Blutentnahme unterziehen musste. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg ermittelt nun gegen die Insassen des Fahrzeugs wegen des Verdachts der Volksverhetzung.