Mehrere Feuer in der Nacht gelegt

bei Georg Kost

Symbolfoto: infopress24.de

PFORZHEIM, 23.03.2022 (pol) – Zu insgesamt drei Bränden ist es in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch im Stadtgebiet von Pforzheim gekommen. Einen Tatverdächtigen hat die Polizei noch in der Nacht festgenommen.
Zunächst wurde am Dienstag gegen 22:00 Uhr brennender Unrat in der Zerrennerstraße festgestellt. Durch das Feuer wurden Teile eines angrenzenden Gebäudes beschädigt.

Nur kurze Zeit später wurde erneut brennender Abfall an einem Gebäude in der Baumstraße gemeldet. Durch diesen Brand wurde ein Schaufenster beschädigt. Durch eindringenden Rauch wurden zudem die im Gebäude befindlichen Geschäftsräumlichkeiten stark verrußt. Beide Brände konnten rasch gelöscht werden.

Kurz vor Mitternacht brannte dann der Inhalt einer Mülltonne sowie auf dem Boden verteilter Unrat vor einem Gebäude in der Holzgartenstraße. Auch hier konnte die Feuerwehr durch ihr schnelles Eingreifen offenbar ein Ausbreiten des Feuers verhindern.

Die sofort zur Fahndung eingesetzten Polizeikräfte nahmen in unmittelbarer Nähe zum Brandort in der Holzgartenstraße einen 34-jähriger Mann vorläufig fest, der nach bisherigen Feststellungen im dringenden Verdacht steht, alle drei Brände gelegt zu haben.

Am heutigen Nachmittag wurde der Tatverdächtige auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe – Zweigstelle Pforzheim – dem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Pforzheim vorgeführt. Aufgrund des psychischen Zustandes des 34-Jährigen wurde durch den Haftrichter ein Unterbringungsbefehl erlassen und die einstweilige Unterbringung des Tatverdächtigen in einer psychiatrischen Einrichtung angeordnet.

Durch die Brände entstand nach vorläufigen Schätzungen ein Gesamtschaden von mindestens 60.000 Euro. Personen wurden durch die Taten nach derzeitigem Kenntnisstand nicht verletzt. Das Kriminalkommissariat Pforzheim hat die Ermittlungen wegen Verdachts der schweren Brandstiftung übernommen.

Das Kriminalkommissariat Pforzheim bittet Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können oder entsprechende Beobachtungen gemacht haben, sich beim Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 07231 186-4444 zu melden.