Leerstehendes Klinik-Gebäude nach Brand einsturzgefährdet

Feuerwehr Schömberg kann Übergreifen der Flammen verhindern

bei Georg Kost

Das Feuer weitete sich zum Dachstuhlbrand aus. Foto Feuerwehr Schömberg

SCHÖMBERG, 12.10.2023 (pol) – Am Mittwochabend kam es gegen 22:00 Uhr zum Brandausbruch in einem seit längerer Zeit leerstehenden Klinik-Gebäude in der Charlottenhöhe.
Der Zimmerbrand im 4. Obergeschoss breitete sich schnell auf den Dachstuhl aus – die Flammen zogen in der Folge große Teile des Gebäudes in Mitleidenschaft.
Das Gebäude gilt als einsturzgefährdet.
Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf Nachbargebäude verhindern. Die Brandursache ist bislang unklar. Konkrete Hinweise auf Brandstiftung liegen momentan nicht vor. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Nachtstunden an. Personen wurden nicht verletzt. Die Schadenshöhe kann momentan noch nicht beziffert werden.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Zeugenhinweise unter (07231) 186-4444.

 

Löscharbeiten von der Drehleiter. Foto Feuerwehr Schömberg

Um ein Großfeuer mitten im Wald zu verhindern wurde für die Feuerwehr Schömberg Gesamtalarm ausgelöst. Ebenso wurde die Feuerwehr Bad Wildbad zum Einsatz hinzualarmiert. Es musste mit zwei Drehleitern und insgesamt acht weiteren Löschrohren gelöscht werden um ein weiteres Ausbreiten auf Gebäude und den angrenzenden Wald zu verhindern. Die Trupps die im Innenangriff mit Löscharbeiten beschäftigt waren mussten im Laufe der Löscharbeiten zurückgezogen werden, da der statische Zustand des Gebäudes immer labiler wurde. Somit hat die Einsatzleitung entschieden das Gebäude nur noch von außen zu löschen, denn die Mengen an Löschwasser hat die Statik des Gebäudes nicht besser gemacht. Insgesamt waren zehn Trupps mit den Löscharbeiten beschäftigt. Gegen 0.15 wurde die Drohne des Gemeindeverwaltungsverband Althengstett zur Einsatzstelle alarmiert, so konnten effektiver Brand- und Glutnester ausfindig gemacht werden.
Der stellvertretende Kreisbrandmeister Tido Lüdtke eilte ebenfalls zum Einsatzort und unterstütze die Einsatzleitung.

Kommandant Rainer Zillinger beschrieb den Einsatz wie folgt: “Der Einsatz hat unter widrigsten Bedingungen begonnen. Bei der Anfahrt zum Brandobjekt musste teilweise der Weg mit Motorsägen freigeschnitten werden. Weiter im Innenhof der Gebäude wurden die Einsatzkräfte behindert in dem erst Mengen von Unrat beseitigt werden musste damit ein Aufstellen der Drehleiter überhaupt möglich war. Weiter appelliert Zillinger, dass ein begehen der Gebäude nicht möglich seit, da die Statik massiv beeinträchtigt ist.”
Der Abrollcontainer Atemschutz aus Calw wurde ebenfalls an die Einsatzstelle beordert, dieser versorgte die Atemschutztrupps mit frischen Atemschutzgeräten. Ebenso der Gerätewagen der Feuerwehrwerkstatt des Landkreises Calw dieser musste die gebrauchten Geräte und das Schlauchmaterial zur Reinigung und Prüfung aufnehmen.

Das Feuer war gegen Mitternacht unter Kontrolle. Gegen 0.45 war das Feuer aus und man ging über die Brand- und Glutnester abzulöschen. Auf Grund der Gesamtumstände, der Enge und des Wildwuchses an der Einsatzstelle zogen sich die Aufräumarbeiten bis in den Morgen hinein. Der Einsatz war für die Feuerwehr Schömberg gegen 10.00 Uhr beendet.

Der Abrollcontainer Atemschutz aus Calw wurde ebenfalls an die Einsatzstelle beordert, dieser versorgte die Atemschutztrupps mit frischen Atemschutzgeräten. Ebenso der Gerätewagen der Feuerwehrwerkstatt des Landkreises Calw dieser musste die gebrauchten Geräte und das Schlauchmaterial zur Reinigung und Prüfung aufnehmen.
Der Rettungsdienst und der DRK-Ortsverband Schömberg/ Bad Liebenzell standen als Sanitätsdienst und zur Verfügung und versorgte alle Einsatzkräfte mit Speisen und Getränken.

Die Feuerwehren waren mit 107 Einsatzkräften und 22 Fahrzeugen im Einsatz. Rettungsdienst und der DRK-Ortsverband waren mit 12 Kräften und fünf Fahrzeugen vor Ort. Die Polizei mit fünf Beamten und drei Einsatzfahrzeugen.