BADEN-WÜRTTEMBERG, 08.09.2024 (pm) – Wie das Statistische Landesamt Baden-Württemberg im Rahmen der Schuldenstatistik feststellt, waren die Kernhaushalte der Gemeinden und Gemeindeverbände Baden-Württembergs zum Stichtag 31. 12. 2023 insgesamt mit gut 7 645 Millionen (Mill.) Euro beim nicht-öffentlichen Bereich verschuldet. Das sind gut 640 Mill. Euro Schulden mehr als ein Jahr zuvor (+9,1 Prozent). Somit beliefen sich die Schulden der kommunalen Kernhaushalte Ende 2023 auf durchschnittlich annähernd 676 Euro pro Kopf.
Die Gemeinden und Gemeindeverbände Baden-Württembergs waren beim nicht-öffentlichen Bereich ausschließlich mit Krediten sowie Kassenkrediten verschuldet. Wertpapierschulden bestanden nicht. Kassenkredite (Kredite zur Liquiditätssicherung) spielten mit einer Höhe von knapp 332 Mill. Euro bzw. einem Anteil von 4,3 Prozent an den Schulden, wie in den Vorjahren, anders als in anderen Bundesländern, insgesamt lediglich eine untergeordnete Rolle.
Die kreisangehörigen Gemeinden wiesen in ihren Kernhaushalten Schulden in Höhe von zusammen gut 4 175 Mill. Euro beim nicht-öffentlichen Bereich auf. Dies bedeutet eine Steigerung von gut 165 Mill. Euro im Vergleich zum Vorjahr (+4,1 Prozent). Die Schulden der Stadtkreise (Kernhaushalte) beliefen sich auf insgesamt rund 1 843 Mill. Euro und lagen damit um knapp 156 Mill. Euro über dem Vorjahreswert (+9,2 Prozent).
Die Landkreise (Kernhaushalte) waren Ende 2023 mit insgesamt fast 1 628 Mill. Euro beim nicht-öffentlichen Bereich verschuldet. Die Verschuldung stieg gegenüber dem Vorjahr um knapp 320 Mill. Euro. Das waren 24,4 Prozent mehr als im Vorjahr.
Die rechtlich unselbstständigen Eigenbetriebe der Gemeinden und Gemeindeverbände waren zum Stichtag 31. 12. 2023 mit rund 8 445 Mill. Euro beim nicht-öffentlichen Bereich verschuldet und damit um 321 Mill. Euro mehr als ein Jahr zuvor (+4,0 Prozent).