Hamster-Käufe aus Angst vor Coronavirus

bei Georg Kost

Leere Regale – insbesondere Desinfektionsmittel sind Mangelware. Foto infopress24.de

ENZKREIS, 29.02.2020 (rsr)  – Die Angst vor einer Ausbreitung des Coronavirus ist auch im Enzkreis zu spüren. In einigen Discounter der Region gab es am Samstag zum Teil schon leere Regale – insbesondere Desinfektionsmittel sind Mangelware. Aber auch bei Nudeln und Reis sind die Regale ziemlich leergeräumt und nicht nur in der Region.
Aus Angst vor dem Coronavirus gibt es inzwischen in ganz Deutschland erste Hamsterkäufe. Von einigen Handelsketten war am Freitag bei einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur zu erfahren, dass zum Teil deutlich erhöhte Verkaufszahlen bei Produkten wie Konserven oder Desinfektionsmitteln registriert wurden. Befeuert wird die Lage zusätzlich durch die “Sozialen Netzwerke”, wo sich Kunden bei den Discountern über gähnende Leere in den Regalen beschweren.

Nudeln und Reis sind in den Regale ziemlich leergeräumt. Foto infopress24.de

Unabhängig vom Coronavirus rät die deutsche Bundesregierung seit August 2016 für einen möglichen Katastrophenfall und mögliche Extremfälle Notvorräte für zehn Tage zuhause anzulegen.
Dazu informiert das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in einer Liste, auf der Nahrungsmittel aufgeführt sind, die eine Person zuhause haben sollte. Neben Wasser enthält die Liste diverse Lebensmittel, die einen Energiebedarf von 2.200 Kilokalorien pro Tag abdecken und eine ausgewogene Ernährung gewährleisten sollen.
Zudem hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe eine zweite Checkliste veröffentlicht, die so ziemlich alles enthält, was im Ernstfall außer Nahrung sonst noch zum Überleben empfohlen wird.

Weitere Information zum Coronvirus

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe