Die Zukunft der Wehranlage beim Wasserwerk Würmtal im Blick

bei Georg Kost

Die Wehranlage beim Wasserwerk Würmtal. Archivfoto: infopress24.de

TIEFENBRONN, 27.01.2025 (rsr) – Im Rahmen eines gemeinsamen Termins mit dem Landratsamt Enzkreis und dem Zweckverband Wasserversorgung wurde vor geraumer Zeit die Zukunft der Wasserkraftanlage beim Wasserwerk Würmtal unter die Lupe genommen. Hierbei galt es wichtige Anforderungen aus einem Gutachten zu diskutieren, um zu klären, unter welchen Bedingungen der Betrieb der Anlage weitergeführt werden kann und welche Maßnahmen kurz- und langfristig erforderlich sind.

Zur technischen Unterstützung sowie zur Bewertung der vom Landratsam Enzkreis geforderten Maßnahmen wurde vom Zweckverband Wasserversorgung, das Büro Fichtner Water & Transportation GmbH in Stuttgart beauftragt.
Stephan Heimerl Abteilungsleiter bei Fichtner Water & Transportation GmbH stellte in der Sitzung am Freitagabend im Bürger- und Kulturhaus Rose die bisherigen Erkenntnisse vor und erläuterte eine schrittweise Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen, nachdem der Gemeinderat aus der Novembersitzung 2024 noch Klärungsbedarf hatte.

Mit der Umsetzung der größerer Maßnahmen kann ab 2026 gerechnet werden. Foto: infopress24.de

Notwendige Maßnahmen zur Sicherung des Anlagenbetriebs,
so Stephan Heimerl sei die Wiederherstellung der Erzeugungsfähigkeit unter Einbindung eines Steuerungsspezialisten. Zudem sei der Austausch der Schützentafeln durch einen Fachbetrieb erforderlich, um den sicheren Betrieb der Anlage zu gewährleisten.
Weitere Schritte umfassen die ökologische Aufwertung, die in Zusammenarbeit mit der Fischereibehörde und dem Landratsamt erfolgen soll. Das Büro Fichtner wird hierfür ein Konzept erarbeiten, das anschließend mit den Behörden abgestimmt wird. Ein weiteres Ziel ist die Leistungssteigerung der Anlage gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Diese Maßnahme wird auch vor dem Hintergrund der steigenden Strompreise als sinnvoll erachtet.

Aufgrund der notwendigen Vorlaufzeit für Planung und Genehmigungen kann die Umsetzung größerer Maßnahmen erst ab 2026 beginnen. Der Gemeinderat Tiefenbronn sprach sich einstimmig für eine schrittweise Umsetzung aus.