Das digitale Klassenzimmer

Schulsanierung soll bis zu den Sommerferien abgeschlossen werden

bei Georg Kost

Im digitalen Klassenzimmer: Konrektorin Anja Weber, Rektorin Daniela Stoß, Bürgermeister Frank Spottek, Hauptamtsleiter Manuel Rausch und Stefan Tetting vom Bauamt. Foto: infopress24.de

TIEFENBRONN, 04.05.2022 (rsr) – Unsere Lebenswelt wird mehr und mehr von der Digitalisierung geprägt. In den Schulen sollen die nötigen digitalen Kompetenzen vermittelt werden.
Das erfordert eine entsprechende Ausstattung der Schulen.
Bund und Länder wollen mit dem DigitalPakt dieses Ziel erreichen.
Einen großen Schritt nach vorne gemacht hat die Gemeinde Tiefenbronn.
„Wir sind mit der Digitalisierung der Lucas-Moser-Grundschule im Enzkreis weit vorne mit dabei, stellte Bürgermeister Frank Spottek am Dienstag, im Rahmen eines Pressetermins, stolz fest.
Die Klassenzimmer verfügen nunmehr über digitale Tafeln und WLAN, die Lehrer*innen können für die Gestaltung des Unterrichts mobile Endgeräte nutzen und es gibt auch ein Kontingent an Tablets für die Schüler*innen, wie Schulleiterin Daniela Soß, Stefan Tetting vom Bauamt Manuel Rausch, Hauptamt erklärten.
Bereits 2018 hatte die Gemeindeverwaltung ein Sanierungskonzept für die Lucas-Moser-Grundschule erstellt, für welches ein Antrag auf Förderung aus dem, kommunalen Sanierungsfond des Landes gestellt wurde. Die Mittel seines der Gemeinde, als auch die Fördermittel noch in 2018 bewilligt worden. Corona bedingt wurde das Förderprogramm zeitlich verlängert, weshalb die Fertigstellung der Maßnahmen bis Mitte 2024 erfolgen kann.
Von 2019 bis 2020 seine verschiedensten Arbeiten am Schulgebäude durchgeführt worden. Unteranderem eine neue Dachbedeckung, neue Heizung mit Pufferspeicher, bis hin zu einem neuen Anstrich der Fassade.
Seit 2021 konzentrieren sich die Arbeiten auf die Renovierung der Klassenräume sowie den Bodenbelägen im Flur und der neuen Räume für die Schulverwaltung.
Im Zuge dieser Arbeiten wurde das Stromnetzt erneuert. Die Sicherheitstechnik mit Brandmeldeanlage, Sprechanlage mit Rücksprecheinrichtung und Amokwarnung sollen bis zu den Sommerferien 2022 fertiggestellt sein.

Rektorin Daniela Stoß erklät die digitale Schultafel. Foto: infopress24.de

Im Rahmen der Digitalisierung wurden im gesamten Gebäude eine strukturierte Datenverkabelung aufgebaut, sodass nun alle Klassenräume versorgt sind. Zusätzlich wurde auch das Schulgebäude mit W-LAN ausgestattete, damit im gesamten Haus auch mobil gearbeitet werden kann, erklärte Stefan Tetting vom Bauamt.

Mit Mitteln aus dem DigitalPakt und dem Beschluss des Gemeinderates konnten Digitale Tafeln für alle acht Hauptklassenräume beschafft werden. Kosten rund 50.000 Euro.
Um den digitalen Unterricht umsetzten zu können wurden alle Lehrer mit Laptops ausgestattet. Zudem wurden auch 30 IPads, als Leihgeräte für Schüler beschafft.
Unterstütz von einem leistungsstarken Server mit dem Anschluss ans Glasfasernetz könne die erforderliche Datengeschwindigkeit und Bandbereite abgedeckt werden, ergänzte Stefan Tetting.

Die Freude in der Schule ist groß unterstrich Schulleiterin Daniela Soß und Konrektorin Anja Weber.
Nach einem äußerst anstrengenden Schuljahr freuen sich Schülerinnen und Schüler samt Lehrkörper nun über die renovierten Klassenräume und den neuen Medien.

Bis zu den Sommerferien soll noch das Lehrerzimmer saniert werden, ebenso die WC-Anlage. Zudem muss der Altbau auf der Seite der Lucas-Moser-Straße neu abgedichtet und die historische Zugangstreppe erneuert werden. Den Abschluss der Arbeiten bildet schließlich Malerarbeiten in den Fluren und Treppenhäuser.

Im Gesamten waren 1.996.000 Millionen Euro für die Schulsanierung vorgesehen, wobei die Förderquote bei 33 Prozent (659.000 Euro) liegt. Aus dem DigitalPakt konnten rund 110.000 Euro Zuschuss erwirkt werden, so Bürgermeister Spottek. Bislang läge die Förderquote bei rund 85 Prozent.