
Im Rahmen der ersten Gemeindratssitzung nach den Sommerferien kündigt Mario Weisbrich seine erneute Kandidatur um das Amt des Bürgermeisters in 2026 an. Archivfoto: Georg Kost
WIMSHEIM, 17.09.2025 (rsr) – Mit einer klaren Botschaft hat Wimsheims Bürgermeister Mario Weisbrich am Dienstagabend, in der ersten Gemeinderatssitzung nach der Sommerpause für Aufmerksamkeit gesorgt: Der 52-jährige Verwaltungschef wird sich im kommenden Jahr erneut um das Amt des Bürgermeisters bewerben. Damit strebt er nach 16 Jahren im Amt eine dritte Amtszeit an.
Die Amtszeit von Bürgermeister Mario Weisbrich endet am 08. Juni 2026.
Den Tagesordnungspunkt zur Bürgermeisterwahl 2026 leitete Bürgermeisterstellvertreter Hans Lauser. Er kündigte an, dass die Wahl am 22. März 2026 stattfinden wird. Sollte es zu einer Stichwahl kommen, ist der 12. April 2026 vorgesehen. Die formale Stellenausschreibung im Staatsanzeiger für Baden-Württemberg soll rechtzeitig erfolgen.
Rückblick auf zwei Amtszeiten
Vor rund 16 Jahren trat Mario Weisbrich die Nachfolge des inzwischen verstorbenen Karlheinz Schühle an. 2018 bestätigten ihn die Bürgerinnen und Bürger mit 65,53 Prozent der Stimmen für eine zweite Amtszeit. In seiner Bilanz vor dem Gemeinderat erinnerte Weisbrich an zahlreiche Entwicklungen, die in enger Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat, der Verwaltung und den Zweckverbänden erreicht wurden.

Mario Weisbrich mit seiner Familie bei der Wahl 2018. Archivfoto: Georg Kost
Besondere Schwerpunkte seiner bisherigen Amtsführung waren die Entwicklung neuer Wohn- und Gewerbeflächen, die Anpassung der Kinderbetreuungsangebote, eine Konsolidierung der Gemeindefinanzen durch striktes Controlling sowie die Ansiedlung und Weiterentwicklung von Betrieben – inzwischen bestehen in Wimsheim rund 1.500 Arbeitsplätze. Auch die Modernisierung der kommunalen Infrastruktur, von Friedhof über Wasserversorgung bis hin zu gemeindeeigenen Gebäuden, nannte er als zentrale Aufgaben.
Darüber hinaus habe die Gemeinde gemeinsam große Herausforderungen gemeistert: von der Finanzkrise 2009 über die anhaltende Flüchtlingssituation seit 2014 bis hin zur Corona-Pandemie im Jahr 2020. Mit Projekten wie der Neugestaltung der Ortsmitte sei es gelungen, wichtige Impulse für die Zukunft zu setzen.
Blick nach vorn
„Ausruhen auf dem Erreichten ist nicht der Plan“, betonte Weisbrich. Vielmehr gehe es darum, gemeinsam mit seinem erfahrenen Team weitere Vorhaben umzusetzen und kommende Herausforderungen zu meistern.
Konkret nannte er den geplanten Spatenstich für ein betreutes Wohn- und Pflegeheim, den Ausbau der Ganztagsbetreuung an der Grundschule ab 2026, die Fortführung des Landessanierungsprogramms sowie die Sicherung der Wasserversorgung in Kooperation mit den Nachbargemeinden. Auch die enge Zusammenarbeit mit Vereinen und ehrenamtlichen Einrichtungen will Weisbrich fortsetzen.
Dank an die Gemeinde
Zum Abschluss seiner Erklärung nutzte der Bürgermeister die Gelegenheit, sich bei der Einwohnerschaft, dem Gemeinderat sowie den Beschäftigten der Verwaltung für das entgegengebrachte Vertrauen zu bedanken. „Aufgeben oder Aufhören ist keine Option“, so Weisbrich, der sich überzeugt zeigte, auch die kommenden Jahre im Sinne der Gemeinde gestalten zu können.