BADEN-WÜRTTEMBERG, 27.04.2022 (pm) – Die Einwohnerzahl Baden-Württembergs lag Ende November 2021 bei 11,13 Millionen (Mill.) Darunter waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes 1,82 Mill. Ausländerinnen und Ausländer und damit so viele wie noch nie seit Bestehen des Landes. Der Anteil der ausländischen Bevölkerung an der Gesamtbevölkerung lag zuletzt bei 16,4 Prozent.
Türkische Staatsangehörige bilden im Südwesten die größte ausländische Bevölkerungsgruppe (250 885). Mit deutlichem Abstand folgen Staatsangehörige aus Italien (181 905), Rumänien (171 680), Kroatien (126 110), Syrien (88 675) und Polen (83 870). Personen mit einer russischen (31 760) oder einer ukrainischen (16 780) Staatsangehörigkeit sind im Südwesten ebenfalls relativ stark vertreten; sie belegen im Ranking der ausländischen Nationalitäten den 13. bzw. 24. Platz.
Innerhalb des Landes verteilt sich die ausländische Bevölkerung sehr ungleichmäßig. Es ist vor allem ein weiterhin ausgeprägtes Stadt-Land-Gefälle feststellbar, da ausländische Staatsangehörige überdurchschnittlich oft in der Nähe der Arbeitsplatzzentren und damit in den größeren Städten leben. Am höchsten ist der Ausländeranteil in den Stadtkreisen Pforzheim, Heilbronn und Stuttgart, in denen mindestens jeder vierte Einwohner keinen deutschen Pass besitzt. Dagegen liegt dieser Anteil im ländlich geprägten Main-Tauber-Kreis bei lediglich gut 10 Prozent.