Zuwachs von 11 000 Beschäftigten

Nominales Umsatzplus von 3,8 Prozent im laufenden Jahr 2023 gegenüber Vorjahreszeitraum

bei Georg Kost

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BADEN-WÜRTTEMBERG, 04.01.2024 (pm) – Die Südwestindustrie schloss das Jahr 2022 mit einer gedämpften, aber positiven Bilanz ab.
Das Jahr war geprägt von schwierigen Rahmenbedingungen wie Lieferengpässen, bestehenden Unsicherheiten bei der Energieversorgung und anhaltend steigenden Preisen.
Betrachtet man die Entwicklung des nominalen Umsatzes für das bisherige Jahr 2023 im Vergleich zu den jeweiligen Vorjahresmonaten, so ist bis einschließlich Juli 2023 eine positive Entwicklung zu erkennen. In den darauffolgenden Monaten August und September verzeichnete die Südwestindustrie erstmalig in diesem Jahr nominal rückläufige Umsätze im Vergleich zu den Vorjahresmonaten. Im Oktober 2023 war wiederum eine positive Entwicklung der nominalen Umsätze im Vergleich zum Vorjahresmonat zu beobachten, allerdings kehrte sich diese Beobachtung für den November 2023 wieder um. Die konjunkturell nachlaufende Industriebeschäftigung zeigte sich im Jahr 2023 bis einschließlich November konstant positiv und nahm auch im November 2023 zum Vorjahresmonat weiterhin leicht zu.

Nach vorläufiger Feststellung des Statistischen Landesamtes beschäftigten die Industriebetriebe in Baden-Württemberg im November 2023 rund 1,183 Millionen  Personen und somit 11 000 Personen (+0,9 Prozent) mehr als im November des Vorjahres. Dies bedeutete zum dreiundzwanzigsten Mal in Folge ein Plus im Vergleich zum Vorjahresmonat. Gegenüber dem Vormonat Oktober 2023 blieb die Zahl der Industriebeschäftigten nahezu unverändert. Insgesamt waren im Zeitraum Januar bis November 2023 durchschnittlich etwa 1,18  Millionen Personen in der Südwestindustrie beschäftigt und damit 17 400 Personen (+1,5 Prozent) mehr als im entsprechenden Vergleichszeitraum 2022.

Im November 2023 erzielte die Südwestindustrie nach vorläufigen Angaben einen nominalen – also nicht preisbereinigten – Umsatz von 37,9 Milliarden Euro. Gegenüber dem November des Vorjahres bedeutete dies ein nominales Umsatzminus von 2,2  Milliarden Euro (−5,5 Prozent). Insgesamt erreichten die Industriebetriebe im Zeitraum Januar bis November 2023 einen nominalen Gesamtumsatz von 392,5  Milliarden Euro und somit einen Zuwachs von 14  Milliarden Euro (+3,8 Prozent) zum entsprechenden Vergleichszeitraum 2022. Zur Umsatzentwicklung trugen das Auslandsgeschäft mit einem Plus von 11,1  Milliarden Euro (+4,9 Prozent) auf 236,7  Milliarden Euro und das Inlandsgeschäft mit einem Plus von 3,3  Milliarden Euro (+2,2 Prozent) auf rund 155,8  Milliarden Euro bei. Die Exportquote der Südwestindustrie lag im Zeitraum Januar bis November 2023 mit 60,3 Prozent über dem Vorjahreswert (59,7 Prozent).