BADEN-WÜRTTEMBERG, 12.09.2024 (pm) – Im 1. Halbjahr 2024 wurden in Baden-Württemberg rund 40 000 Gewerbebetriebe neu gegründet, das entsprach nach Angaben des Statistischen Landesamtes im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr einem Rückgang der Neugründungen um 2,3 Prozent.
Mit rund 6 700 Anmeldungen erreichte auch die Zahl der Betriebsgründungen, deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl eine wirtschaftliche Substanz (kein Nebenerwerb) vermuten lassen, nicht das Niveau des 1. Halbjahres 2023 (−2,7 Prozent).
Am stärksten rückläufig waren mit minus 18,4 Prozent die Neugründungen von Kleinbetrieben (knapp 8 000). Gegenläufig hierzu verzeichneten Nebenerwerbsbetriebe, deren Zahl der Anmeldungen auf rund 25 200 anstieg, einen Gründungszuwachs (+4,2 Prozent).
Im 1. Halbjahr 2024 reduzierte sich auch die Zahl der Übernahmen, die überwiegend aus Gründen der Erbfolge, Kauf oder Pachtung erfolgten, auf knapp 3 600 (−4,3 Prozent).
Gleichfalls rückläufig war die Zahl der gemeldeten Gewerbetreibenden mit minus 2,4 Prozent (rund 44 200). Ausschlaggebend hierfür war das etwas zurückhaltendere Gründungsverhalten der Männer (−3,6 Prozent auf rund 29 300). Nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahreshalbjahr war hingegen die Zahl der Gründerinnen (rund 14 800).
Gewerbeabmeldungen 1. Halbjahr 2024
Die Zahl der vollständigen Gewerbeaufgaben lag im 1. Halbjahr 2024 mit rund 29 200 um 1,8 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahreshalbjahr. Bei den Betrieben mit voraussichtlich größerer wirtschaftlicher Bedeutung sank die Zahl der angezeigten Schließungen um 10,4 Prozent auf rund 4 700. Ein gegenläufiger Trend war bei den sonstigen Stilllegungen festzustellen. Die Aufgaben von Kleinbetrieben sanken deutlich mit minus 10,8 Prozent auf rund 9 400, während diesen eine verstärkte Schließung von Nebenerwerbserwerbsbetrieben gegenüberstand (+8,2 Prozent auf rund 15 200).