CALW/PFORZHEIM/ENZKREIS, 12.04.2022 (pol) – Verschiedene Telefonbetrüger haben am Montag offenbar erneut versucht, von einzelnen Personen Geld oder andere Wertgegenstände zu ergaunern. Dabei wendeten die Täter zum Teil auch die neue Masche des angeblichen Europol-Mitarbeiters an.
Eine Frau aus Mühlacker hatte während des Montagmorgens mehrere Telefonanrufe einer Englisch sprechenden Person erhalten, die sich als Europol-Mitarbeiter ausgab. Da die Angerufene jedoch über Betrugsmaschen am Telefon bereits informiert war, hatte sie richtigerweise gleich aufgelegt und den Vorfall der (echten) Polizei gemeldet.
In Pforzheim meldeten sich – nun wieder in deutscher Sprache – am Montagmittag und am späten Montagabend mindestens zweimal angebliche Polizisten bei Personen am Telefon. Einer schwindelte vor, er sei von der Polizei Frankfurt und es läge ein Haftbefehl gegen die angerufene Person vor. Im zweiten Fall tischten die Betrüger die mittlerweile schon fast klassische Lüge von den angeblichen Einbrüchen in der Nachbarschaft auf. In beiden Fällen blieben die Versuche der Täter erfolglos – zumindest in einem Fall deshalb, weil die hier Angerufene bereits durch Veröffentlichungen in der Presse sensibilisiert war.
Dieselbe Masche versuchte ein angeblicher Polizeibeamter auch noch am späten Montagabend in Egenhausen. Der falsche Polizist behauptete dabei am Telefon, dass in der Nachbarschaft eingebrochen und mehrere Täter festgenommen worden seien. Auch hier blieb der Versuch der Täter erfolglos, sodass kein Schaden entstand.
Allgemeiner Hinweis:
Die Ermittler des Polizeipräsidiums arbeiten intensiv und mit hohem Engagement an der Aufklärung unterschiedlichster Arten von Betrugsdelikten. Damit Bürger jedoch erst gar nicht Opfer entsprechender Betrüger werden, weist das Polizeipräsidium erneut auf folgende Verhaltenstipps bei entsprechenden Telefonanrufen hin:
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
- Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
- Die Polizei und auch Europol werden Sie niemals um Geldbeträge bitten.
- Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
- Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis.
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.