Straßenverkehrsunfälle in Baden-Württemberg

Insgesamt lag die Zahl der bei Straßenverkehrsunfällen verletzten Personen 2021 mit 37 793 Verunglückten auf dem niedrigsten Stand seit den 1970er-Jahren

bei Georg Kost

Symbolfoto infopress24.de

STUTTGART, 28.02.2023 (pm) – Die wichtigsten Daten und Kennzahlen zum Verkehrsunfallgeschehen seit 2010 hat das Statistische Landesamt jetzt in der Broschüre »Straßenverkehrsunfälle in Baden-Württemberg – Allgemeine Trends 2010 bis 2021« veröffentlicht. Die Ergebnisse des Statistischen Landesamtes zeigen auf, dass das Durchschnittsalter der unfallverursachenden Personen zwischen den Jahren 2010 und 2021 zugenommen hat. So waren 2021 die Hauptverursacherinnen bzw. Hauptverursacher der 30 299 Unfälle mit Personenschaden im Durchschnitt 42,5 Jahre alt. Dabei ging insbesondere der Anteil der unter 25-Jährigen als unfallverursachende Personen zurück.

In Baden-Württemberg wurden 2021 von der Polizei insgesamt 273 482 Straßenverkehrsunfälle erfasst. Dabei entstand in rund 89 Prozent der Fälle lediglich Sachschaden. Während sich über die Jahre 1995 bis 2019 ein deutlicher Aufwärtstrend bei den Unfällen mit leichtem Sachschaden abzeichnete, sank die Zahl der Unfälle mit Personenschaden im selben
Zeitraum leicht ab. In den Pandemie-Jahren 2020 sowie 2021 und den damit einhergehenden Einschränkungen ging die Zahl der Unfälle – sowohl mit als auch ohne Personenschaden – nochmals deutlich zurück.
Insgesamt lag die Zahl der bei Straßenverkehrsunfällen verletzten Personen 2021 mit 37 793 Verunglückten auf dem niedrigsten Stand seit den 1970er-Jahren.
– Die Unfallzahlen in den Corona-Jahren 2020 und 2021 lagen insbesondere im Frühjahr und Winter stark unter dem langjährigen Mittel.
– Mit der zunehmenden Verbreitung und Nutzung von Pedelecs ist die Anzahl an verunglückten Pedelecnutzenden stetig angestiegen. Diese Entwicklung verstärkte sich während der Pandemie. So verunglückten im Jahr 2021 insgesamt 2 708 Pedelecnutzende. Damit lag die Zahl der Verunglückten rund 43 % über dem Niveau des Jahres 2019.