Rund 41 Prozent der Rentenbeziehenden haben weniger als 1 250 Euro im Monat

Einkommensniveau ist bei Rentnerinnen deutlich niedriger als bei Rentnern

bei Georg Kost

Rund 41 Prozent der Rentenbeziehenden haben weniger als 1 250 Euro im Monat. Symbolfoto:infopress24.de

BADEN-WÜRTTEMBERG, 28.01.2024 (pm) – In Baden-Württemberg gab es nach Erstergebnissen des Mikrozensus 2022 rund drei Millionen Personen, die aus Altersgründen eine Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung bezogen. Davon verfügten 41,1 Prozent über ein persönliches Nettoeinkommen von weniger 1 250 Euro pro Monat.

Mehr als jede zweite Rentnerin (54,6 Prozent) hatte ein persönliches Nettoeinkommen von unter 1 250 Euro. Bei den Männern mit Rentenbezug betrug der Anteil 24,0 Prozent.
Auf weniger als 1 000 Euro kommen rund 27,0 Prozent aller Rentnerinnen und Rentner. Bei den Frauen lag der Anteil mit 38,7 Prozent erheblich höher als bei den Männern (12,5 Prozent).

 

Weitere Informationen/Definitionen

Persönliches Nettoeinkommen
Zum Nettoeinkommen zählen beispielsweise Verdienste aus Erwerbstätigkeit, Rente, Pension, ALG I/II, Grundsicherung, Bürgergeld und Einnahmen aus Vermietung.

Rentenbeziehende
Die Rentnerinnen und Rentner wurden danach abgegrenzt, ob sie eine Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung aus Altersgründen beziehen.

Mikrozensus
Der Mikrozensus ist die größte Haushaltsbefragung in Deutschland, mit der seit 1957 wichtige Daten über die wirtschaftliche und soziale Lage der Bevölkerung ermittelt werden. Befragt wird ein Prozent der Bevölkerung, das sind in Baden-Württemberg jährlich rund 62 000 Haushalte. Die Ergebnisse des Mikrozensus dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen in Bund und Ländern, stehen aber auch der Wissenschaft, der Presse und den interessierten Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. Zu allen Themen der Befragung können Ergebnistabellen beim Statistischen Landesamt angefordert werden.