BADEN WÜRTTEMBERG, 08.02.2020 (pm) – Die Verbraucherpreise in Baden-Württemberg sind im Januar 2022 gegenüber den Vorjahresmonat um 4,6 Prozent gestiegen. Obwohl die Basiseffekte aus dem Jahr 2021 durch die temporäre Mehrwertsteuersenkung und den Preisverfall der Mineralölprodukte im Jahr 2020 entfallen, bleibt die Inflationsrate hoch. Einen Einfluss haben hier weiterhin krisenbedingte Effekte, wie Lieferengpässe und deutliche Preisanstiege auf den vorgelagerten Produktionsstufen und bei den Energiepreisen.
Durch die zweite Stufe der erhöhten CO2-Abgabe verteuerten sich die Energieprodukte auch im Januar 2022 spürbar um 18,6 Prozent. Besonders heftig waren die Preissteigerungen bei Festen Brennstoffe (+50,6 %), Heizöl (+36,0 %), und Gas (18,8 %). Die Strompreise stiegen um 7,4 Prozent. Höhere Preise trafen die Verbraucherinnen und Verbraucher bei Kraftstoffen (+24,4 %).
Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich im Januar 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,3 Prozent. So verteuerten sich Brot und Getreideerzeugnisse (+4,6 %) sowie Gemüse (5,2 %). Dafür waren die Preise für Obst (-2,4 %) niedriger als im Januar 2021.