Plus von 18 300 Beschäftigten in der Südwestindustrie

Industrie verbucht im ersten Halbjahr 2023 ein Umsatzplus von 7,4 Prozent

bei Georg Kost

Symbolfoto: infopress24.de

BADEN-WÜRTTEMBERG, 03.08.2023 (pm) – Die Südwestindustrie konnte angesichts von Lieferengpässen, bestehender Unsicherheiten bei der Energieversorgung und anhaltend steigender Preise eine gedämpfte aber positive Jahresbilanz für das Jahr 2022 aufweisen. Folgend auf eine kurze konjunkturelle Schwächephase zu Beginn des Jahres 2023 verzeichnete die Südwestindustrie bis in den April eine spürbar positive Entwicklung. Ungeachtet der im Mai und Juni 2023 eingetretenen konjunkturellen Schwächephase verzeichnete die Südwestindustrie bei den nominalen Umsätzen weiterhin hohe Zuwachsraten gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zu beachten ist dabei nach wie vor, dass ein Teil des nominalen Umsatzzuwachses auf Preissteigerungen zurückzuführen ist. Die konjunkturell nachlaufende Industriebeschäftigung entwickelte sich weiterhin positiv.

Nach vorläufiger Feststellung des Statistischen Landesamtes beschäftigten die Industriebetriebe1 in Baden-Württemberg im Juni 2023 rund 1,176 Millionen (Mill.) Personen und somit 18 300 Personen (+1,6 Prozent) mehr als im Juni des Vorjahres. Damit war zum achtzehnten Mal in Folge ein Plus im Vergleich zum Vorjahresmonat zu verzeichnen. Gegenüber dem Vormonat Mai 2023 nahm die Zahl der Industriebeschäftigten um 1 100 Personen ebenfalls zu. Insgesamt waren im ersten Halbjahr 2023 durchschnittlich etwa 1,173 Mill. Personen in der Südwestindustrie beschäftigt und damit 20 100 Personen (+1,7 Prozent) mehr als im entsprechenden Vergleichszeitraum 2022.
Im Juni 2023 erzielte die Südwestindustrie nach vorläufigen Angaben einen nominalen – also nicht preisbereinigten – Umsatz von 36,9 Milliarden (Mrd.) Euro. Gegenüber dem Juni des Vorjahres 2022 bedeutete dies ein Umsatzplus von 2,3 Mrd. Euro (+6,5 Prozent). Insgesamt erreichten die Industriebetriebe im ersten Halbjahr 2023 einen nominalen Gesamtumsatz von 214,3 Mrd. Euro und somit einen Zuwachs von 14,8 Mrd. Euro (+7,4 Prozent) zum entsprechenden Vergleichszeitraum 2022. Zur Umsatzentwicklung trugen das Auslandsgeschäft mit einem Plus von 10,7 Mrd. Euro (+9,0 Prozent) auf 129,1 Mrd. Euro und das Inlandsgeschäft mit einem Plus von 4,1 Mrd. Euro (+5,0 Prozent) auf rund 85,3 Mrd. Euro bei.

Die Exportquote der Südwestindustrie lag im ersten Halbjahr 2023 mit 60,2 Prozent über dem Vorjahreswert (59,3 Prozent).