Palmfarn in Schellbronn beeindruckt

Ein grüner Schatz mit Geschichte

bei Georg Kost

Ein botanisches Schauspiel der besonderen Art zieht derzeit alle Blicke im Wintergarten der Familie Kristof in Schellbronn auf sich. Foto: Georg Kost

NEUHAUSEN-SCHELLBRONN, 08.06. 2025 (rsr) – Ein botanisches Schauspiel der besonderen Art zieht derzeit alle Blicke im Wintergarten der Familie Kristof in Schellbronn auf sich: Der dort seit über 30 Jahren gepflegte Palmfarn hat erneut einen seltenen, leuchtend gelben Zapfen ausgebildet – ein Ereignis, das selbst erfahrene Pflanzenliebhaber immer wieder ins Staunen versetzt. Hinter dem Erfolg steht Hedwig Kristof, passionierte Hobbygärtnerin und Herzstück des grünen Wintergartens. Mit viel Hingabe und Erfahrung kümmert sie sich um das außergewöhnliche Gewächs – und das mit sichtbarem Erfolg. Bereits vor Jahren fand der Palmfarn Erwähnung in einem renommierten Fachmagazin für Gartenbau – eine Auszeichnung, die seine besondere Qualität unterstreicht.

„Vor über 30 Jahren war ich mit meiner Tochter auf der ‚Pforzheimer Mess‘ unterwegs“, erinnert sich Hedwig Kristof. „Da habe ich den kleinen Palmfarn entdeckt und sofort gewusst: Der kommt mit nach Hause.“ Was als spontane Kaufentscheidung begann, entwickelte sich zu einer jahrzehntelangen botanischen Erfolgsgeschichte.

Der Pflegeaufwand wirkt auf den ersten Blick überschaubar: Einmal pro Woche wird gegossen, im Frühjahr gibt es etwas Dünger. Doch hinter der scheinbaren Mühelosigkeit steckt jahrzehntelange Erfahrung, Geduld und ein feines Gespür für das Wohl der Pflanze.

2022 war es dann erstmals so weit: Ein zapfenartiger Kegel – rundlich, leuchtend zitronengelb – wuchs zwischen den kräftigen Wedeln hervor. „Ich dachte erst, jemand hätte mir eine Zitrone hineingelegt“, erzählt Hedwig Kristof lachend. Tatsächlich handelte es sich um einen männlichen Zapfen – ein seltenes Entwicklungsstadium, das Palmfarne nur unter idealen Bedingungen erreichen.

Für Hedwig Kristof ist ihr Palmfarn längst mehr als nur ein dekoratives Element: „Er ist Teil unserer Familie geworden – mit einer Geschichte, die weiterwächst.“ Foto: Georg Kost

Nun, im Frühsommer 2025, wiederholt sich das Naturspektakel. Der Zapfen wächst sichtbar heran, verströmt in seiner frühen Phase einen intensiven Duft und zieht damit die Bewunderung auf sich.
Botanisch gesehen ist er keine Blüte im klassischen Sinne – denn Palmfarne gehören zu den ältesten Pflanzenarten der Erde und zählen nicht zu den Blütenpflanzen. Dennoch ist der Zapfen ein faszinierendes Zeichen von Vitalität und Artenvielfalt.

In freier Natur erreichen Palmfarne mehrere Meter Höhe. Das Exemplar der Familie Kristof bleibt in seinem Wintergarten zwar kompakter, entfaltet aber nicht weniger eindrucksvolle Präsenz. Das langsame Wachstum – meist nur ein neuer Blattkranz alle ein bis zwei Jahre – macht die Pflanze zu einem grünen Langzeitprojekt über Generationen hinweg.

Für Hedwig Kristof ist ihr Palmfarn längst mehr als nur ein dekoratives Element: „Er ist Teil unserer Familie geworden – mit einer Geschichte, die weiterwächst.“ Ihre Liebe zur Natur, Geduld und Pflege machen aus dem exotischen Gewächs ein echtes Schmuckstück – und aus Hedwig Kristof selbst eine stille Botschafterin für grüne Leidenschaft.