Mönsheims Bürgermeister wird vorerst nicht ins Rathaus zurückkehren. Foto infopress24.de
MÖNSHEIM, 08.06.2025 (rsr) – Mehrere regionale Medien berichten übereinstimmend, dass die Suspendierung von Mönsheims Bürgermeister Michael Maurer verlängert wurde. Die Entscheidung traf das Landratsamt Enzkreis, da die laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Pforzheim weiterhin nicht abgeschlossen sind.
Maurer hätte nach Ablauf der dreimonatigen Frist eigentlich am 13. Juni an seinen Arbeitsplatz zurückkehren dürfen.
Im Raum stehen Vorwürfe der Untreue und Bestechlichkeit. Laut Medienberichten geht es unter anderem um die Beschaffung von Mobiliar für kommunale Einrichtungen zu überhöhten Preisen. Maurer soll im Gegenzug persönliche Vorteile erhalten haben. Der mögliche Schaden wird auf eine Summe im unteren fünfstelligen Bereich geschätzt.
Im Zuge der Ermittlungen war das Rathaus bereits im März durchsucht worden. Neben dem strafrechtlichen Verfahren wurde nun auch ein Disziplinarverfahren gegen den Bürgermeister eingeleitet. Genauere Angaben zu weiteren möglichen Dienstvergehen liegen bislang nicht vor.
Das Landratsamt betont laut Medien, dass es sich bei der Suspendierung um eine vorsorgliche Maßnahme handele und keine Vorverurteilung darstelle. Maurer ist seit 2022 im Amt.