Öl-Heizungen bei Eigentümern mit kleinem Einkommen verbreitet

Anteil der Wärmepumpe steigt mit steigenden Einkommen

bei Georg Kost

Symbolfoto: infopress24.de

STUTTGART, 30.08.2023 (pm) – Vor allem Haus- und Wohneigentümer mit niedrigem Haushaltseinkommen nutzten im Jahr 2022 Heizöl zur Wärmeerzeugung in ihrem Haus oder ihrer Wohnung. Dies stellt das Statistische Landesamt Baden-Württemberg auf Basis der Mikrozensus Erstergebnisse 2022 fest. 40 Prozent der Haushalte im Wohneigentum, die ein Haushaltsnettoeinkommen von unter 2 000 Euro erwirtschafteten, heizten 2022 noch überwiegend mit Heizöl. Dieser Anteil ist umso niedriger, je höher das Einkommen der Haushalte ist. Von den Haushalten mit einem Nettoeinkommen von 6 000 Euro und mehr nutzte nur noch etwa ein Viertel überwiegend Heizöl.

Umgekehrt verhält es sich bei Gasheizungen. Knapp über ein Drittel der Eigentümerhaushalte mit einem Einkommen unter 2 000 Euro nutzte Gas zum Heizen. Bei Haushalten mit einem Einkommen von 6 000 Euro und mehr sind es fast 44 Prozent.Wärmepumpen waren vor allem bei einkommensstarken Eigentümerhaushalten verbreitet. Über elf Prozent der Haushalte mit einem Einkommen über 6 000 Euro haben eine Heizung auf Basis von Erd-, Abluft oder sonstiger Umweltwärme installiert. Bei den circa 17 Prozent Eigentümerhaushalten mit einem Einkommen unter 2 000 Euro ist diese Art der Heizenergie hingegen praktisch irrelevant.

Bei Mietenden spielt das Einkommen hinsichtlich der genutzten Heizenergie keine Rolle. 27 Prozent der Mieterhaushalte mit einem Einkommen unter 2 000 Euro heizen mit Heizöl, rund 45 Prozent mit Gas.
Unter den besserverdienenden Mieterhaushalten mit einem Nettoeinkommen von 4 000 Euro und mehr liegen die Anteile mit rund 25 Prozent bei Öl und rund 46 Prozent bei Gas annähernd gleich hoch.