Neuer Standort für den Wertstoffhof in Leonberg

bei Georg Kost

Der neue Wertstoffhof wird auf die Parkplatzfläche an der Hertichstraße, Ecke Mollenbachstraße umziehen. Foto infopress24de

LEONBERG, 03.03.2023 (pm) – 31 Wertstoffhöfe betreibt der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) im Landkreis Böblingen und bietet damit den Bürgerinnen und Bürgern eine wohnortnahe Entsorgungsmöglichkeit. Sorgenkind war jahrelang der Wertstoffhof in Leonberg. Zu wenig Platz, Probleme bei der Zufahrt, Gedränge – das waren die Klagen der Besucher und Mitarbeiter über den Standort in der Bahnhofstraße.

Nun ist es gelungen, dem Abfallwirtschaftsbetrieb hier einen erheblich besseren Standort anzubieten. Durch den Wegfall der bisherigen Nutzung wurde es möglich, dass der Wertstoffhof umziehen kann auf eine Parkplatzfläche an der Hertichstraße, Ecke Mollenbachstraße. Bisher waren dort Wohnmobile abgestellt gewesen.
Landrat Roland Bernhard freut sich über den neuen Standort: „Ein viele Jahre alter Wunsch geht in Erfüllung. So richtig war keiner zufrieden mit dem kleinen ‚Wertstoff-Höfle‘ in der Großen Kreisstadt, eingezwängt zwischen Römerstraße und Bahngleisen. Das neue Grundstück ist sowohl von der Lage als auch von der Größe und dem Grundstückszuschnitt bestens geeignet und stellt nun eine deutlich bessere Alternative dar.“

Der Landkreis wird für geplante Baukosten in Höhe von rund 200.000 Euro den Wertstoffhof dort erstellen; insbesondere müssen Zaun und Tore gebaut und Arbeiten am Asphalt vorgenommen werden). Mit der Baugenehmigung hierfür wird zeitnah gerechnet. Und mit dem dann zur Verfügung stehenden Platz wird der Wertstoffhof am neuen Platz auch ein verbessertes Angebot bieten: Zusätzlich zum „Vollsortimenter“ als Wertstoffhof mit jeder Art von Verpackungen, Reifen, E- Schrott, etc. wird es dann auch eine kundenfreundliche, große Behälterausgabe geben sowie Einrichtungen zur Abfallvermeidung, wie z.B. ein Verschenk-Häusle. „Wertstoffhöfe sind Umweltschutz par excellence“, so der Landrat. „Die Trennung dort ist vorbildlich für die Wiederverwertung; wenn dann noch Dinge integriert werden, die zu Wieder- bzw. Weiterverwendung von Dingen nutzen, ist das ganz im Sinne der Nachhaltigkeit.“

Oberbürgermeister Martin Georg Cohn macht deutlich: „In der Vergangenheit gab es immer wieder Schwierigkeiten am bisherigen Standort an der Bahnhofstraße, weil Wartezeiten und Stau entstanden sind. Es ist zu erwarten, dass mit dem neuen Standort des Wertstoffhofes im Hertich nun die Abwicklung und Andienung erleichtert wird. Ich danke allen Beteiligten, vor allem Landrat Roland Bernhard, für das Engagement.“

Martin Wuttke, Erster Werkleiter des AWB, ergänzt: „Die beengten Verhältnisse auf dem alten Wertstoffhof haben auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Arbeit sehr erschwert. Sobald wir Baugenehmigung und Baufreigabe erhalten, werden wir im Hertich loslegen und wollen noch im laufenden Jahr den neuen Wertstoffhof in Betrieb nehmen.“