
Närrisches Treiben beim Narrenbund Schellau Archivfoto: infopress24.de
NEUHAUSEN-SCHELLBRONN, 07.02.2025 (rsr) – Mit Bravour hat der Narrenbund Schellau Schellbronn seinen traditionellen Nachtumzug am 11. Januar gemeistert. Das Event zog zahlreiche Zuschauer in seinen Bann und ist eine feste Institution in der Schellbronner Fasnet. Bereits wenige Tage zuvor wurde das „Narrenbaumstellen“ mit dem Auftakt ins neue närrische Jahr gebührend gefeiert. Unter der Leitung von Präsidentin Sandra Hehn zeigt sich der Verein gut organisiert, und die noch anstehenden Veranstaltungen des Schellau versprechen ebenfalls erfolgreich zu werden.
Den ersten großen Glanzpunkt der verbleibenden Kampagne bildet die „Große Prunksitzung“ am 15. Februar in der Schwarzwaldhalle. Mit Gardetänzen, humorvollen Büttenreden und beeindruckenden Showauftritten soll das Publikum begeistert werden.
Doch der wahre Startschuss für die heiße Phase der Fasnet fällt am „Schmotzigen Donnerstag“. Traditionell wird an diesem Tag das Rathaus gestürmt. Bürgermeisterin Sabine Wagner muss sich, gemeinsam mit dem Rathaus-Team, auf einen fröhlich-chaotischen Angriff der Narren vorbereiten. Zusammen mit dem Faschingsverein Hau Hu wird auf dem Rathausplatz im Ortsteil Neuhausen die Übernahme des Rathausschlüssels gefeiert – ein Spektakel, das viele Schaulustige anzieht.
Am Faschingssamstag lädt der Narrenbund Schellau zur großen Narrenparty in die Schwarzwaldhalle ein. Am Faschingsdienstag steht der Kinderfasching um 14 Uhr im Mittelpunkt, der speziell für die jüngsten Narren organisiert wird. Der krönende Abschluss des Tages – und der gesamten Kampagne – ist die traditionelle Hexenverbrennung vor der Schwarzwaldhalle. Dieses symbolträchtige Ritual markiert das Ende der tollen Tage und läutet zugleich die Fastenzeit ein.
Doch auch nach dem Höhepunkt der Fasnet bleibt der Humor nicht auf der Strecke. Am Aschermittwoch treffen sich die Narren um 11:33 Uhr am Dorfbrunnen in Schellbronn zur Geldbeutelwäsche. Diese Tradition erinnert daran, dass nach den ausgelassenen Tagen meist „gähnende Leere“ im Portemonnaie herrscht. Dabei wird auch der Rathausschlüssel an Bürgermeisterin Wagner zurückgegeben und wohl auch mit einer leeren Gemeindekasse.
Begleitet wird die Zeremonie vom obligatorischen Fischessen, dass das nicht mehr ganz so närrische Treiben kulinarisch abrundet.