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PFORZHEIM, 03.10.2025 (pol) – Mutmaßlich alkoholisierter Pkw-Lenker verursacht auf seiner Fahrt mehrere, teils schwere Verkehrsunfälle – Der Tatverdächtige befindet sich nun in Untersuchungshaft.
Der mutmaßlich alkoholisierte Tatverdächtige soll am Donnerstagabend mit einem zuvor im Raum Stuttgart entwendeten Pkw Opel auf der Bundesautobahn 8, kurz vor der Ausfahrt Pforzheim Süd in Fahrtrichtung Karlsruhe, nahezu ungebremst zwischen einer staubedingt gebildeten Rettungsgasse hindurchgefahren sein, wobei er zwei Fahrzeuge beschädigte.
Kurze Zeit später fuhr der Opel-Lenker bei der Anschlussstelle Pforzheim Süd ab. Eine hinzugerufene Funkstreife der Verkehrspolizeiinspektion Pforzheim konnte das Fahrtzeug aufnehmen und versuchte den Tatverdächtigen mittels deutlicher Anhaltezeichen und Blaulicht einer Kontrolle zu unterziehen. Der auf der Wurmberger Straße fahrende Opel-Lenker beschleunigte jedoch sein Fahrzeug stark und fuhr weiter in Richtung Pforzheim. Hierbei benutzte der Tatverdächtige mehrfach und mutmaßlich bewusst die Gegenfahrbahn.
Bei diesen Verkehrsvorgängen gefährdete er auch entgegenkommende und in gleiche Richtung fahrende Kraftfahrzeuge. Auf Höhe einer Kreuzung im Bereich der Wurmbergerstraße/Nieferner Sträßchen kollidierte das von dem Tatverdächtigen weiterhin offenbar ungebremst geführte Kraftfahrzeug mit einem dort ordnungsgemäß wartenden Pkw Ford, welcher infolge des Aufpralls über die Gegenfahrspur in den Grünstreifen geschleudert wurde.
Der Tatverdächtige setzte seine Fahrt gleichwohl fort und überholte noch immer auf der Wurmberger Straße in Richtung Pforzheim ein dort fahrendes Kraftfahrzeug, welches er an der linken Fahrzeugseite streifte. Der Pkw des Tatverdächtigen kam kurz danach selbst auf dem Grünstreifen zum Stehen. Durch eine Streifenbesatzung des Polizeireviers Pforzheim Süd wurde der leicht verletzte Opel-Lenker vorläufig festgenommen und kurzzeitig in einem Krankenhaus behandelt. Die Landesstraße 1135/Wurmbergerstraße wurde für die Unfallaufnahme über mehrere Stunden gesperrt.
Bei den Verkehrsunfällen wurden mindestens zwei unbeteiligte Personen, welche sich in dem Ford befanden leicht verletzt. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 60 000 Euro. Zur Unfallaufnahme wurde ein Gutachter hinzugezogen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe – Zweigstelle Pforzheim – wurde der dringend tatverdächtige 36-Jährige mit irakischer Staatsangehörigkeit am Freitag dem zuständigen Haftrichter des Amtsgerichts Karlsruhe vorgeführt, welcher Haftbefehl wegen Fluchtgefahr erließ und in Vollzug setzte.
Der Tatverdächtige befindet sich seither in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen der Verkehrs- und Kriminalpolizei und der Pforzheimer Staatsanwaltschaft dauern weiter an.