NEUHAUSEN-HAMBERG, 16.11.2022 (rsr) – Dank einer Förderung von Leader Heckengäu und der Elterninitiative in Neuhausen-Hamberg steht seit wenigen Tagen ein neues Spielgerät auf dem Spielplatz bei der Kirche. Für die Einweihung und die Übergabe des Sitzkarussells an die erwartungsvollen Kinder, hatte Bürgermeisterin Dr. Sabine Wagner eigens ihre Elternzeit unterbrochen. Dank galt seitens der Bürgermeisterin den Initiatoren, um Corina Stieler, Sonja Kukula und Julia Fischer und nicht besonders Leader Heckengäu, die das Sitzkarussell zu 80 Prozent mit Fördergeldern unterstützt.
Aus diesem Topf hofft man im kommenden Jahr auf weitere Zuwendungen, denn die Elterninitiative wünscht sich noch ein weiteres Spielgerät, sowie zum Schutz der Kinder, ein Zaun entlang der Hayden- und Wolfgangstraße, über 29 Meter Länge. Zusammen mit der Elterninitiative und der Gemeindeverwaltung habe man sich zum Ziel gesetzt, sukzessive die Attraktivität der Spielplätze in der Gemeinde zu steigern, so Dr. Sabine Wagner abschließend, im Beisein ihres Stellvertreters Hartmut Lutz, den Gemeinderäten, Heinz Gerber, Rolf Spät, Gudrun Augustin-Eble, Martin Volz, und Wolfgang Ochs vom Bauhof.
Information zu LEADER
„Liaison entre actions de développement de l‘économie rurale“ LEADER fördert und betreut als Instrument der Europäische Union Bürgerprojekte im ländlichen Raum. Die dafür nötigen Mittel kommen aus dem sogenannten Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). Deutschlandweit gibt es 321 Aktionsgruppen, welche jedoch nicht deckungsgleich mit bekannten abgegrenzten Gebieten wie zum Beispiel Landkreisen oder Gemeinden sein müssen. Vielmehr können sie sich auch aus Naturräumen zusammensetzen. So beinhaltet das Gebiet von LEADER Heckengäu insgesamt 21 Kommunen aus vier Landkreisen (Böblingen, Calw, Enzkreis, Ludwigsburg). Jedem Aktionsgebiet steht eine LEADER-Aktionsgruppe vor, die sich aus verschiedenen ehrenamtlichen Wirtschafts- und Sozialpartnern sowie Vertretern der Kommunen zusammensetzt. Die Geschäftsstelle der Aktionsgruppe koordiniert mit ihren zwei Regionalmanagern alle mit LEADER in Verbindung stehenden Abläufe hauptamtlich.
Im Mittelpunkt der LEADER-Förderung stehen Vorhaben, die die regionale Wirtschaft stärken, Arbeitsplätze im ländlichen Raum erhalten und schaffen, den Tourismus in der Region fördern und zur Erhaltung und Inwertsetzung des ländlichen Erbes beitragen. LEADER zeichnet sich durch den „Bottom-Up-Ansatz“ aus, d.h. die Bevölkerung liefert Ideen und entscheidet in den Aktionsgruppen über die Förderung einzelner Projekte. Die Stärken einer Region können so optimal genutzt und weiter ausgebaut werden.