CALW/ALTHENGSTETT, 08.05.2022 (pm) – Gegen 17.30 Uhr alarmierte die integrierte Leitstelle Calw (ILS) die Feuerwehr Althengstett und die Feuerwehr Simmozheim in die Mühlwiesenstr. nach Althengstett. Weißer Rauch quoll aus dem Haus. Die Hausbesitzer kamen nach Hause und bemerkten den Rauch und wollten noch erste Löschversuche unternehmen. Dabei erlitten sie eine leichte Rauchgasvergiftung und wurden vom Rettungsdienst und dem DRK-Ortsverein Calw überwacht, sie mussten jedoch nicht in eine Klinik.
Die Feuerwehr war bereits auf der Anfahrt dann ereignete sich plötzlich eine Explosion berichteten Passanten. Ein Batteriespeicher mit rund 6,5KW brannte. Dieser wurde von einer PV-Anlage gespeist. Die Feuerwehr löschte mit vier Atemschutztrupps den Brand. Mit zwei Überdrucklüftern wurde das Haus vom Brandrauch befreit. Alle Scheiben der Kellerfenster, Kellertüren und die Wohnungs- und Haustüre zerbarsten durch die Druckwelle die durch dieses Ereignis entstand. Als die Löscharbeiten des Kellerbrandes beendet waren, zeigte sich, dass vermutlich der Batteriespeicher die Ursache des Brandes war. Die Überreste des Speichers wurden geborgen und in eine zur Kühlung mit Wasser gefüllten Mulde gelegt.
Einsatzleiter und Kommandant Benjamin Jones berichtete: “Wir müssen froh sein, dass der Brand nicht in der Nacht entstand. Und ich bin so froh, dass die Explosion sich ereignete, bevor meine Angrifftrupps das Haus betreten haben. Nicht auszudenken was da hätte passieren können, so Jones weiter”. Der stellv. Kreisbrandmeister Tido Lüdke eilte ebenfalls zur Einsatzstelle und unterstützte die Einsatzleitung. Nach rund einer Stunde war der Kellerbrand gelöscht und die Feuerwehren begannen Ihr Material zurück zubauen. Das Haus ist vorerst unbewohnbar. Die Bewohner kommen bei Verwandten unter.
Die Feuerwehren waren mit 43 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen im Einsatz. Der Rettungsdienst und der DRK-Ortsverein Calw war mit zwölf Kräften vier Fahrzeugen vor Ort. Der Energieversorger “NetzeBW” schaltete das Brandobjekt frei. Die Polizei war mit einer Streifenwagenbesatzung im Einsatz.
Die Gesamtschadenssumme beläuft sich auf zwischen 400.000 und 500.000 Euro.