TIEFENBRONN, 19.12.2023 (rsr) – Bei der letzten Gemeinderatssitzung vor der Weihnachtspause stellte die Gemeindeverwaltung Tiefenbronn den Haushaltsentwurf für das Jahr 2024 vor. Hierbei konnte Amtsleiterin Cornelia Hoeß dem Ratsgremium ein vorläufiges Haushaltsplus in Höhe von 234.000 Euro präsentieren. In dem für die Vorberatung erarbeiteten Zahlenwerk stehen Einnahmen in Höhe von 16,77 Millionen Euro und Ausgaben von 16,53 Millionen Euro gegenüber.
Als Grundlage dient unteranderem das vorläufiges Rechnungsergebnis für das Haushaltsjahr 2023, wie Kämmerin Cornelia Hoeß erklärte. Vor diesem Hintergrund und einem umfassenden Zahlenwerk, rechnet die Kommune, zum Jahresende mit einem voraussichtlichen Kassenbestand zwischen 3,0 und 3,5 Millionen Euro. Von den aktuellen Barbeständen in Höhe von 4,4 Millionen Euro ist die Summe von 1,0 Millionen Euro als Festgeld, mit einer Kündigungsfrist von 35 Tagen, zu einem Zinssatz von 2,25 Prozent angelegt.
Diskussionspunkt im Rat, „wie jedes Jahr“, wie Rita Gerhäusser feststellte, waren die steigenden Personalkosten. Für das Haushaltsjahr 2024 rechnet die Kommune mit vorläufigen Kosten in Höhe von 5,28 Millionen Euro, im Vergleich zum Vorjahr von 4,99 Millionen Euro.
Begründet wurden die steigenden Kosten mit Inflationsausgleichszahlungen bis Februar 2024 sowie der Tariferhöhung ab März 2024 in Höhe von 5,5 Prozent.
Ein Fragezeichen steht noch bei der Höhe des Hebesatzes bei den Kreisumlagen 2024 da hier bislang noch kein endgültiger Beschluss vorliegt. Gemeindekämmerin Cornelia Hoeß rechnet jedoch mit einem weiteren Anstieg der Kreisumlage, weshalb zunächst noch abgewartet werden muss. Und damit das Zahlenwerk abgebildet werden kann wird hier ein vorläufiger Betrag in Höhe von 2,635 Millionen Euro angesetzt.
Als stark schwankend werden die Einnahmen der Gewerbesteuer beschrieben, weshalb eine Prognose nur sehr schwer möglich ist. Aufgrund dessen werde in der Planungsphase traditionell eher ein niedriger Ansatz im Haushalt eingestellt, so Cornelia Hoeß.
Aktuell belaufen sich die Gewerbesteuereinnahmen auf 2,647 Millionen Euro, weshalb für das kommende Haushaltsjahr 2,2 Millionen Euro festgesetzt werden.
Eine der wichtigsten Einnahmequelle der Gemeinde kommt aus der Einkommensteuer. Unter dem Vorbehalt der Steuerschätzungen, rechnet die Kämmerin mit Einnahmen von 4,945 Millionen Euro.
Rund 7,275 Millionen Euro sollen für Investitionen bereitgestellt werden. Abzüglich der zu erwartenden Zuschüsse für das Landessanierungsprogramm in Höhe von 100.000 Euro und den Kapitalumlagen in Höhe von 112.000 Euro für die Gemeinschaftsschule und dem Zweckverband Altenpflege Heckengäu, werden insgesamt 7,063 Millionen Euro im Hoch- und Tiefbau, Grundstückserwerb sowie für den Kauf von Anlagegütern investiert. Aus diesem Topf wird für den Erwerb von Grundstücken mit einem Betrag von 1,32 Millionen Euro kalkuliert. Die Investitionen können aus den liquiden Eigenmitteln der Gemeinde bestritten werden. Eine Kreditaufnahme im Haushaltsjahr 2024 ist nicht geplant.