TIEFENBRONN, 25.11.2024 (rsr) – Die Sanierungsarbeiten an der Gemmingenhalle in Tiefenbronn haben begonnen.
Endlich möchte man schon sagen, gab es doch immer wieder Verzögerungen, die hauptsächlich in der der Frage der Finanzierung begründet waren. Umso erfreuliche war jetzt der Sanierungsauftakt, zudem die Gemeinde Tiefenbronn am Montagnachmittag eingeladen hatte. Während Bürgermeister Frank Spottek in der Halle den Werdegang der Halle und den Weg hin zur Sanierung in einer letzten Ansprache skizzierte und von dort aus auch symbolisch die Bauarbeiten frei gab, fanden vor der Halle bereits Geothermiebohrung statt.
Letzte Gewerke, wie Rohbau, Geothermie, Lüftung, Heizung, Sanitär und Elektroarbeiten hatte der Gemeinderat erst in seiner letzten Sitzung, am 18. Oktober vergeben. Die Sanierung der Gemmingenhalle soll bis Mai oder Juni 2026 abgeschlossen sein und mit einer Einweihung gefeiert werden.
Nach umfangreichen Vorarbeiten und Voruntersuchungen, auch mit der Frage, ob eine Sanierung der Halle oder ein Neubau am Forcheneck zielführend sei, hat sich der Gemeinderat am 24.Juni 2022 in einem einstimmigen Grundsatzbeschluss für die Sanierung ausgesprochen.
Ein Planungswettbewerb wurde ausgeschrieben. Vier Fachplanungsbüros reichten ihre Vorschläge ein, wobei die Pforzheimer AS Planungsgesellschaft aus diesem Wettbewerb als Sieger hervorging. Maßgabe für die Bewertung war unter anderem: Architektur, Erfüllung des von der Arbeitsgruppe definierten Raumprogramms, energetische Konzepte sowie Wirtschaftlichkeit.
Für die Sanierung der 1977 erbauten Gemmingenhalle, investiert die Gemeinde Tiefenbronn in den kommenden Jahren rund 5,8 Millionen Euro. Nach Abzug aller Förderungen in Höhe von 2,5 Millionen Euro darunter das Landessanierungsprogramm mit einer Million Euro, verbleiben noch 3,3 Millionen Euro, welche die Kommune zu finanzieren hat. Dies entspreche einer Förderquote von 44 Prozent, was Bürgermeister Frank Spottek als sehr beachtlich bewertet.
Am Gebäude hat in den 47 Jahren keine energetische Sanierungen stattgefunden. Nach 24 Betriebsjahren wurde im Jahr 2001 eine neue Heizung, Böden und Fenster sowie weitere Notausgänge eingebaut, ebenso wurde ein Anbau, der als Geräteraum diente, erstellt, woran Frank Spottek erinnerte.
Nachdem ab dem Jahr 2016 immer wieder Forderungen aus der Vereinslandschaft zu Sanierungs- und Optimierungsmaßnahmen geäußert wurden, rückten auch begründete Anforderungen an moderner Standards im Bereich der Küche in den Focus, so Bürgermeister Frank Spottek in Anwesenheit von rund 60 Besuchern, darunter Gemeinderäte, Rathausmitarbeiter und Mitarbeiter der am Bau beteiligten Firmen.
Man blicke schon mit etwas Wehmut auf die vielen tollen Veranstaltungen zurück, welche in den vergangenen 48 Jahren in der Gemmingenhalle durchgeführt wurden. Manche Erinnerung werde mit der Gemmingenhalle verbunden sein, vermutet der Tiefenbronner Rathauschef. Doch die Blicke richten sich nunmehr nach vorne. Jetzt freue man sich auf die neue Gemmingenhalle, welche in einem neuen Licht erstrahlen soll und mehr Annehmlichkeiten bringen wird.
Spottek warb aber auch um Verständnis, wenn während der Eineinhalbjährigen Bauzeit, auf das Hasenhäusle und andere Hallen ausgewichen werden müsse. Bei der umliegenden Nachbarschaft bat Frank Spottek durch die einhergehenden Beeinträchtigungen während der Baumaßnahmen um Verständnis und Nachsicht. < Fotogalerie >