BADEN-WÜRTTEMBERG, 04.04.2022 (pm) – Der Anteil der Erwerbstätigen in Baden-Württemberg, der zumindest teilweise im Home-Office arbeitet, hat sich 2021 im Vergleich zu 2019 merklich erhöht. Das zeigen die erstmals veröffentlichten Ergebnisse des Mikrozensus 2021. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, haben in den vier Wochen vor der Befragung 25,6 Prozent der Befragten mindestens an einem Arbeitstag in der Woche von Zuhause aus gearbeitet. 2019 waren es lediglich 14,3 Prozent gewesen.
2021 hat sich im Vergleich zu 2019 auch der Arbeitsumfang im Home-Office ausgeweitet. Zwischenzeitlich arbeitet jede zehnte erwerbstätige Person (10,1 Prozent) im Südwesten an jedem Arbeitstag in den eigenen vier Wänden. Damit hat sich der Anteil der vollständig im Home-Office Arbeitenden gegenüber 2019 (3,6 Prozent) fast verdreifacht. 7,4 Prozent der im Jahr 2021 Befragten gaben zudem an, dass sie über die Hälfte der Arbeitstage von Zuhause gearbeitet haben, 2019 war dies nur bei 2,2 Prozent der Fall gewesen. Leicht rückläufig war hingegen die Zahl der Erwerbstätigen, die weniger als die Hälfte der Arbeitstage im Home-Office tätig waren (2021: 8,0 %, 2019: 8,5 %).
Geringe Unterschiede zwischen den Geschlechtern
Wie das Statistische Landesamt Baden-Württemberg weiter mitteilt, ging der Anteil derjenigen, die in den 4 Wochen vor der Befragung nicht im Home-Office gearbeitet hatten, bei beiden Geschlechtern ungefähr gleich stark zurück. Bei den Männern ging der Anteil um 11,5 Prozentpunkte auf 73,0 Prozent zurück. Der Anteil berufstätiger Frauen, die nicht von Zuhause arbeiteten, fiel um 11,1 Prozentpunkte auf 76,0 Prozent. Männer arbeiten damit nach wie vor etwas häufiger im Home-Office als Frauen.