
Gut vorbereitet auf den Warntag ist die Stadt Pfiorzheim und ihre Feuerwehr. Foto: Stadt Pforzheim; Emma Teuscher
PFORZHEIM, 10.09.2025 (pm) – Bereits zum fünften Mal findet am Donnerstag, 11. September, der bundesweite Warntag statt. Bund, Länder und Kommunen erproben an diesem gemeinsamen Aktionstag die verschiedenen Mittel zur Warnung der Bevölkerung. Ziel ist es, die technische Einsatzbereitschaft der verschiedenen Warnmittel zu testen und die Bevölkerung für diese zu sensibilisieren. Der Warntag findet jedes Jahr am zweiten Donnerstag im September statt.
Beginn der Warnung
Um 11 Uhr löst die Integrierte Leitstelle (ILS) für Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz Pforzheim-Enzkreis das Sirenensignal Bevölkerungswarnung, einen einminütigen Heulton, aus. Dieser wird per Funk an die 45 Sirenen in der Stadt Pforzheim gesendet. Der Signalton bedeutet im Ernstfall für die Bevölkerung konkret, dass eine unmittelbare Gefahr besteht, oder diese ist in Kürze zu erwarten ist. Die Bürgerinnen und Bürger sollten im Ernstfall alle möglichen Informationsmedien nutzen und den amtlichen Anweisungen folgen. Diese Warnmeldung erscheint ebenfalls auf den digitalen Stadtinformationstafeln.
Zeitgleich sendet die Nationale Warnzentrale in Bonn Warnmeldungen per App NINA und per Cell Broadcast auf die Smartphones der Bürgerinnen und Bürger. Die Warnung über die NINA-App erfolgt nur, wenn diese bereits heruntergeladen wurde. Cell Broadcast funktioniert auch ohne heruntergeladene App, wenn das Smartphone in eine Funkzelle des Mobilfunks eingebucht ist.
Entwarnung
Gegen 11.45 Uhr erfolgt die Entwarnung. Hierfür wird ein einminütiger Dauerton ausgelöst. Zeitgleich erfolgt auch die Entwarnung über die Warn-App NINA. Eine Meldung per Cell Broadcast erfolgt nicht.
Sirenen
Die Stadt Pforzheim verfügt über 45 Sirenen. Davon sind 15 moderne, elektronische Hochleistungssirenen und 30 elektrische Sirenen aus den sechziger Jahren. Diese werden nach und nach durch modernere Sirenen ersetzt. Die Stadt plant, 2026 13 dieser Sirenen gegen neu Modelle auszutauschen.
Bereits im Jahr 2023 rüstete die Stadt acht Sirenen auf neue, moderne Technik um. Das Regierungspräsidium Karlsruhe förderte die Maßnahme mit rund 130.000 Euro.
Sollten am Warntag Mängel festgestellt werden, veranlasst die Stadt umgehend die Instandsetzung der Sirenen durch eine Fachfirma.
Zusätzlich verfügt die Feuerwehr Pforzheim über weitere Warnmittel. So können vier leistungsfähige Lautsprecher auf Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr gesetzt werden, um Sprachdurchsagen in kleineren Gebieten durchzuführen. Die Feuerwehr hat entsprechende Warnrouten vorgeplant. Diese werden, beispielsweise nach Bombenfunden von Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg, zur Warnung und Aufforderung zur Räumung eingesetzt.
