Ausstattung der Feuerwehren im Enzkreis wird deutlich verbessert

bei Georg Kost

Mehr als zwei Millionen Euro für dringend Anschaffungen im Feuerwehrwesen fließen in den Enzkreis. Symbolfoto infopress24.de

ENZKREIS, 24.06.2021 (enz) – Wer die Nummer 112 wählt, erwartet schnelle und professionelle Hilfe von der Feuerwehr.
Das gilt nicht nur im Brandfall, sondern auch bei Unfällen sowie zunehmend bei Unwetterereignissen wie am vergangenen Wochenende. Damit die Wehren im Notfall auch entsprechend helfen können, müssen sie nicht nur personell, sondern auch technisch gut aufgestellt sein. Daher freut sich Kreisbrandmeister Carsten Sorg in diesem Jahr über eine fast doppelt so hohe Förderung als in den Vorjahren: „Alle 18 vom Kreis für 2021 beantragten Maßnahmen werden vom Regierungspräsidium beziehungsweise Innenministerium gefördert und damit fließen mehr als zwei Millionen Euro für dringend notwendige Anschaffungen und Ersatzbeschaffungen in unsere Städte und Gemeinden“, erklärt Sorg. „Mit dieser Rekordsumme können wir insbesondere den Fuhrpark in einigen Enzkreiswehren auf den neusten Stand der Technik bringen und Fahrzeuge ersetzen, die bald 30 Jahre alt sind.“

So sollen mit den jetzt zugesagten Geldern insgesamt vier Drehleiterfahrzeuge (Birkenfeld, Königsbach-Stein, Neuenbürg und Niefern-Öschelbronn), zwei Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge (Keltern und Ölbronn-Dürrn) und vier Löschgruppenfahrzeuge (Heimsheim, Mühlacker, Ölbronn-Dürrn und Remchingen) sowie ein mittleres Löschfahrzeug (Wimsheim) angeschafft werden.
Bezuschusst sind darüber hinaus auch ein Einsatzleitfahrzeug (Knittlingen) und zwei Mannschaftstransportwagen (Keltern und Niefern-Öschelbronn) sowie zwei Fahrzeuge zum Transport von Geräten – einer für bis zu neun Tonnen (Wimsheim), der zweite (Tiefenbronn) kann sogar noch schwerere Geräte zum Einsatzort bringen. „In zwei Fällen werden sogar zusätzliche Fahrzeuge stationiert“, weiß der Kreisbrandmeister, der davon überzeugt ist, dass die deutliche Senkung des Durchschnittsalters der im Enzkreis eingesetzten Feuerwehrfahrzeuge eine gute Investition in die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger ist.

Damit diese wiederum eine lange Lebensdauer haben und somit funktionstüchtig und einsatzbereit sind, ist ein Teil des Förderbetrags auch für den Neubau des Feuerwehrhauses in Illingen-Schützingen sowie den Anbau eines Fahrzeugstellplatzes an das Feuerwehrhaus in Remchingen-Nord vorgesehen.

Der Enzkreis selbst erhält Fördermittel für die Beschaffung eines weiteren Digitalen Alarmumsetzers, um im Notfall die Feuerwehren über die digitalen Meldeempfänger alarmieren zu können sowie für einen Mannschaftstransportwagen für den Führungsstab.

Hintergrundinformationen:
Die Zuwendungen zur Feuerwehrförderung werden in Baden-Württemberg aus dem Landesanteil am Aufkommen aus der Feuerschutzsteuer gewährt. Die Einnahmen aus der Feuerschutzsteuer sind zweckgebunden für die Feuerwehr und den vorbeugenden Brandschutz zu verwenden. Die Mittel für die Förderung des Feuerwehrwesens werden den Regierungspräsidien jährlich vom Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg zugewiesen. In diesem Jahr können für die Feuerwehren im Regierungsbezirk Karlsruhe rund 9,1 Millionen Euro als Landeszuwendungen zur Projektförderung bewilligt werden.