362 000 Schutzsuchende leben in Baden-Württemberg

131 000 Schutzsuchende haben eine ukrainische Staatsangehörigkeit

bei Georg Kost

Ähnlich wie auf diesem Beispiel-Foto wohnen derzeit viel Schutzsuchende in Baden Württemberg.
Foto: Alego GmbH

BADEN-WÜRTTEMBERG, 24.04.2023 (pm) – In Baden-Württemberg waren zum Jahresende 2022 etwa 362 000 Menschen als Schutzsuchende im Ausländerzentralregister erfasst. Damit stieg die Zahl der registrierten Schutzsuchenden gegenüber dem Vorjahr um 146 000 Personen und damit so stark wie noch nie seit Beginn der Statistik im Jahr 2007, so das Statistische Landesamt.
Die meisten Schutzsuchenden stammen aus der Ukraine (131 000). Mit deutlichem Abstand folgen Schutzsuchende mit einer syrischen (68 000) oder einer afghanischen Staatsangehörigkeit (28 000). Ebenfalls zu den 20 häufigsten Staatsangehörigkeiten zählen russische Schutzsuchende.

Die Schutzsuchenden in Baden-Württemberg sind überwiegend männlich (54 Prozent, bei denjenigen aus Gambia sind es sogar 91 Prozent. Demgegenüber sind annähernd zwei Drittel der ukrainischen Schutzsuchenden weiblich (63 Prozent.

Schutzsuchende in Baden Württemberg- Quelle Statistisches Landesamt Baden Württemberg

Gemessen an der Einwohnerzahl lag der Anteil der Schutzsuchenden in Baden-Württemberg Ende 2022 bei 3,2 Prozent. Die meisten Schutzsuchenden lebten zu diesem Zeitpunkt in den Stadtstaaten Bremen (6,3 Prozent der Bevölkerung), Hamburg und Berlin (jeweils 4,8 Prozent).
Am geringsten waren die Anteile in Bayern und Brandenburg (jeweils 2,8 Prozent  sowie in Mecklenburg-Vorpommern (2,9 Prozent). Die meisten ukrainischen Schutzsuchenden bezogen auf die Bevölkerung lebten Ende 2022 in Hamburg und Bremen (jeweils 1,5 Prozent) , in Baden-Württemberg waren es 1,2 Prozent.