Klimaschutz kennt keine Zuständigkeiten

bei Georg Kost

Die Klimaschutz- und Energieagentur Enzkreis Pforzheim keep gGmbH und die Stadtwerke Pforzheim setzen ihre langjährige Kooperation fort. Foto: LRA Enzkreis

ENZKREIS/PFORZHEIM, 23.05.2024 (pm) – Die Klimaschutz- und Energieagentur Enzkreis Pforzheim keep gGmbH und die Stadtwerke Pforzheim setzen ihre langjährige Kooperation fort. Die drei Geschäftsführer unterzeichneten einen neuen Kooperationsvertrag mit vielen gemeinsamen Handlungsfeldern. „Klimaschutz kennt keine Zuständigkeiten“ betont Herbert Marquard, Geschäftsführer der Stadtwerke Pforzheim. „In Anbetracht des fortschreitenden Klimawandels müssen wir mehr PS auf die Straße bringen, um Klima und Umwelt aktiv zu schützen.“ so Marquard weiter.

„Die Energiewende kann nur mit den Energieversorgern gelingen“ ergänzt Edith Marqués Berger, Geschäftsführerin der keep, „wir brauchen hier einen engen Schulterschluss.“ Elias Weigel, ebenfalls Geschäftsführer in der keep ergänzt: „Insoweit ergänzen sich die beiden bestehenden Beratungsstellen keep und das SWP-Energieberatungszentrum EBZ sehr gut. Die keep bietet für Bürgerinnen und Bürger vor allem eine kostenlose, anbieterunabhängige Erstberatung an. Konkrete Produkte und ein individuell abgestimmtes Angebot erhalten Kunden dann u.a. bei den Stadtwerken. Die Stadtwerke kooperieren dabei mit Handwerksbetrieben aus der Region.“
Besonders ist bei Bürgerinnen und Bürgern aktuell das Rundum-Sorglos Paket von PV-Anlage, Speicher und Wallbox gefragt.
Bei Kommunen steht das Thema Kommunale Wärmeplanung ganz oben auf der to-do Liste.
Gemeinsam plant man nun die Umsetzung gemeinsamer Informationsveranstaltungen. Den Auftakt bildete vergangene Woche ein Online-Seminar für Kommunen zum Thema Contracting. Die Stadtwerke sind Contractor für diverse Energieanlagen in der Region.

Im Rahmen einer vom Bund geförderten Fokusberatung können sich Gemeinden künftig zu einzelnen Schwerpunktthemen von keep und SWP beraten lassen und dabei zwischen 70 und 90 Prozent Förderung für 20 Beratertage bekommen.
Sehr gefragt sind auch Thermografieaktionen, bei denen der Bürgerinnen und Bürger eine Aufnahme mit Wärmebildkamera von seinem Haus erhält und zusammen mit einem Energieberatenden eingrenzen kann, was getan werden muss, um Energie und Kosten zu sparen.
Die Zusammenarbeit beider Akteure hat eine lange Tradition. Beide fühlen sich zusammen mit den Handwerkern dem Klimaschutz verpflichtet und setzen diesen konkret mit ihren Dienstleistungen in die Tat um.