
Dietmar Schaan mit dem Modell der geplanten Bühne auf dem Kelterplatz. Foto Georg Kost
WURMBERG, 28.09. 2025 (rsr) – Der Gemeinderat Wurmberg hat einstimmig die Idee einer teilmobilen Bühnenlösung für den Kelterplatz unterstützt. Voraussetzung für die Umsetzung ist allerdings die Bewilligung durch die LEADER-Förderung, ein Programm der Europäischen Union und des Landes Baden-Württemberg zur Stärkung des ländlichen Raums. Die Initiative geht auf Ratsmitglied Dietmar Schaan (NWV) zurück.
Er erläuterte, dass vor allem der Musikverein Wurmberg von einer flexiblen Bühnenlösung profitieren würde, jedoch auch andere örtliche Vereine Vorteile hätten. Erste Überlegungen für eine mobile Bühne gab es bereits 2019, die jedoch durch die Corona-Pandemie zunächst nicht weiterverfolgt wurden.
Durch die Aufnahme Wurmbergs in die LEADER-Förderkulisse Heckengäu im Jahr 2023 besteht nun eine realistische Chance auf eine Förderung. Schaan erklärte, dass ähnliche Projekte in anderen Kommunen bereits erfolgreich bezuschusst wurden und nennt dabei die Open-Air Bühne in Tiefenbronn-Mühlhausen bei der Würmtalhalle als Beispiel. Die Einreichung des Projektantrags muss bis zum 17. Oktober 2025 erfolgen, um noch in der aktuellen Förderrunde berücksichtigt zu werden.

Am unteren Teil des Kelterplatz ist die teilmobile Bühne geplant. Foto: Georg Kost
Hintergrund des Vorhabens ist der hohe organisatorische Aufwand bei Veranstaltungen auf dem Kelterplatz, wie Maifest, Seenachtsfest, Weihnachtsmarkt oder Konzerten des Musikvereins. Jedes Event erfordert bisher erheblichen personellen, zeitlichen und finanziellen Einsatz. Eine teilmobile Bühne soll diesen Aufwand deutlich reduzieren.

Das Modell der geplanten Bühne. Foto Georg Kost
Die geplante Bühne sieht ein fest installiertes Podest von 8 x 2 Metern mit einer Höhe von 0,80 bis 1,00 Meter vor, das als Grundelement dient.
Ergänzt wird dies durch mobile Bühnenteile, wodurch eine Bühne von insgesamt 8 x 6 Metern mit abgestufter Höhe zwischen 0,40 und 1,0 Meter entstehen kann. Die Überdachung soll mittels einer mobilen Traversenlösung realisiert werden.
Die Gesamtkosten werden derzeit auf rund 45.000 Euro geschätzt, davon entfallen etwa 30.000 Euro auf die Bühnenüberdachung. LEADER kann bis zu 60 Prozent der Nettokosten fördern. Den verbleibenden Eigenanteil müsste die Gemeinde tragen und entsprechend in der Investitionsplanung berücksichtigen.