Unbekannte haben wahrscheinlich Waschpulver in einen Brunnen in Steinegg geschüttet. Ob dies weitreichende Folgen hat prüft jetzt die Gemeinde. Foto: infopress24.de
NEUHAUSEN-STEINEGG, 19.11.2022 (rsr) – Ein schaumiges Gebilde hat am frühen Samstagmorgen Passanten in der Liebenzeller Straße beim Brunnen in ungläubiges Staunen versetzt. Immer wieder bleiben Fußgänger stehen und wunderten sich über den schneeweißen Wulst, der sich im Brunnen aufgetan hat. Unbekannte haben vermutiche Waschpulver in den Brunnen geschüttet, der mit Wasser aus einer darunterliegenden Zisterne versorgt wird.
Im nahegelegene Dorfladen ist der „weiße Riese“ am Morgen Gesprächsthema Nummer eins. Dabei halten sich Unverständnis bis Belustigung die Waage. Auch stellt man sich die Frage, ob es sich nur um einen Streich, eventuell von Jugendlichen handelt. Mit Kunst im öffentlichen Raum hat es jedenfalls nichts zu tun und auch vorbeugenden Maßnahmen der Feuerwehr, die die Zisterne als Löschwasserreserve nutzt und hier als vorbeugenden Brandschutz schon mal Schaummittel beigemischt hat, sind fern jeder Realität.
Derzeit ist die Feuerwehr Neuhausen vor Ort. Foto: infopress24.de
Jetzt wird sich zunächst die Gemeinde Neuhausen um die Angelegenheit kümmern, so Bürgermeister Dr. Sabine Wagner. Dabei dürfte es zunächst darum gehen, ob es sich tatsächlich nur um Waschmittel handelt, oder ob auch andere Substanzen beigemischt wurden.
Sowas ist wirkliche ärgerlich, so Bürgermeister Dr. Sabine Wagner. Die Zisterne mit rund 35.000 Liter Wasser, muss in den nächsten Tagen von der Feuerwehr leergepumpt werden. Der örtliche Bauhof hat zwischenzeitlich die Förderpumpe abgeschalten, um weitere Schäden zu verhindern.
Nach Entnahme von Wasserproben und deren Untersuchung, mit einem Ergebnis ist nicht vor Montag zu rechnen, hat auch die Polizei Ermittlungen eingeleitet.