Studierende veröffentlichen Science-Fiction Buch im Eigenverlag

bei Georg Kost

Studierende veröffentlichen Science-Fiction Buch im Eigenverlag. Foto: Cornelia Kamper / Hochschule Pforzheim.

PFORZHEIM, 07.02.2024 (pm) – Wie könnte unsere Zukunft dank künstlicher Intelligenz aussehen? 22 Studierende des Masterstudiengangs „Creative Communication and Brand Management“ stellten sich dieser Frage an der Hochschule Pforzheim. Sie haben gemeinsam mit Professor Dr. Konrad Zerr und Studiengangsleiter Professor Dr. Fernando Fastoso im Eigenverlag ein einzigartiges Science-Fiction-Buch veröffentlicht, das gemeinsam mit KI geschrieben wurde. Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Zukunftsforschung“ im Sommersemester 2023 hatten die Studierenden die Aufgabe, inspiriert vom Buch „AI 2041: Ten Visions for Our Future“, ihre eigenen Zukunftsnarrative zu entwickeln.

Die zentrale Idee des Projekts bestand darin, gemeinsam zehn Geschichten zu entwerfen, die auf einer analytischen Betrachtung der Gegenwart und der fortschreitenden Technologien basieren. Hierbei spielte die künstliche Intelligenz eine entscheidende Rolle – sowohl als Gegenstand der Geschichten als auch als Hilfsmittel zur Entwicklung der Szenarien. „KI ist in den Unternehmen und Agenturen schnell zur Normalität geworden. Das vergangene Jahr war noch ein Jahr der Pilotprojekte im Umgang mit generativer KI wie ChatGpt. Heute ist KI bereits zur Normalität in den Arbeitsprozessen geworden. Das bedeutet, wir müssen unsere Studierenden im Umgang mit KI ausbilden. Meine Lehrveranstaltung habe ich dazu genutzt“, begründet Professor Dr. Konrad Zerr diese besondere Aufgabe.

Das Buch, bestehend aus Geschichten wie „Delete Love“, „Switch Off“, „Hacking a Friendship“, „Gene-ius Love“ und „a Symphony of Home“, bietet Leserinnen und Lesern nicht nur eine spannende Reise durch diverse Zukunftsszenarien, sondern auch die Möglichkeit die Interaktion zwischen Studierenden und KI durch die genaue Dokumentation der Anweisungen („Prompts“) nachzuvollziehen. Nach jeder der zehn Kurzgeschichten findet sich zudem ein Literaturverzeichnis, das die analytische Basis der Science-Fiction Geschichten belegen soll. Auch die Titelbilder wurden mithilfe von KI gestaltet.

„Es ist natürlich schwierig so etwas zu bewerten – formale Kriterien dazu sind aber z.B.: Inwieweit basieren die Geschichten auf einer analytischen Basis, ist die Vorgehensweise strukturiert und nachvollziehbar dokumentiert und schließlich, etwas schwieriger zu messen, welches Kreativitätspotenzial steckt in den entwickelten Ideen. Die Anweisungen an die KI wurden nach jedem Kapitel festgehalten, damit Sie auch für den Leser nachvollziehbarer sind und ich finde insgesamt haben es alle toll gemacht“, so der Professor. Die beteiligten Studierenden sind ebenfalls sehr zufrieden mit dem Ergebnis: „Es ist immer etwas besonders, wenn man Teil eines Projekts sein und am Ende ein fertiges Produkt in den Händen halten kann, in das man viel Herzblut und Arbeit gesteckt hat. Da sind wir sehr stolz drauf! Aber eins müssen wir betonen: Ohne die Vorarbeit und die dabei entstandenen Geschichten der anderen Studierenden des Kurses wäre das Buch nicht das, was es schlussendlich geworden ist. Jeder von uns hat einen Teil zum Buch beigetragen!“, so Cindy Pogubilo, Nadine Bartel und Nathalie Holfort Sansores, die das Lektorat sowie die Zusammenführung der Geschichten in einem Buch übernommen haben.