Spatenstich für den neuen Skatepark im Pforzheimer Enzauenpark

Stadt Pforzheim schafft neue Trendsportanlage für alle Generationen

bei Georg Kost

Symbolischer Spatenstich für den Skatepark im Enzauenpark in Pforzheim. Foto Stadt Pforzheim; Ralph Edler

PFORZHEIM, 18.11.2025 (rsr) – Mit dem symbolischen Spatenstich für den neuen Skatepark im Enzauenpark hat die Stadt Pforzheim am heutigen Montag nur wenige Tage nach dem Startschuss für die Bauarbeiten des Panoramabades ein weiteres bedeutendes Freizeit- und Sportprojekt auf den Weg gebracht. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Gemeinderats, des Jugendgemeinderats sowie der beteiligten Planungsbüros und Ämter der Verwaltung gaben Oberbürgermeister Peter Boch und Bürgermeister Tobias Volle das offizielle Startsignal für den Bau der modernen Skateanlage mit ergänzenden Freizeitsporteinrichtungen. „Der neue Skatepark wird ein Ort, der Sport und Spiel sowie Begegnung und Gemeinschaft in unserer Stadt vereint“, betonte Oberbürgermeister Peter Boch. „Ich freue mich sehr, dass wir heute ein Projekt starten, das Jugendlichen, Familien und Sportbegeisterten aller Generationen Raum zum Ausprobieren, Trainieren und Zusammensein bietet.“

Die neue Anlage entsteht auf der südlichen Enzseite gegenüber des Vicenzaplatzes – auf einer Fläche, die bereits im Rahmen der Landesgartenschau 1992 als Veranstaltungsort diente. Der Standort bietet eine gute Erreichbarkeit, Anbindung an den ÖPNV und ausreichend Abstand zu Wohngebieten. Damit kann der Platz optimal die bisherigen Skateanlagen im Stadtgebiet ersetzen, die aus verschiedenen Gründen aufgegeben werden mussten. Die bisherigen Angebote auf dieser Fläche werden dabei durch den neuen Skatepark nicht verdrängt, sondern sind bestmöglich in die Konzeption eingebunden.

Bereits im Jahr 2021 hatte der umfassende Beteiligungsprozess begonnen, bei dem rund 40 aktive Nutzerinnen und Nutzer der bisherigen und zukünftigen Skateanlagen ihre Ideen und Wünsche einbringen konnten. In mehreren Workshops, moderiert vom Jugend- und Sozialamt, entstanden so die zentralen Gestaltungselemente des Parks – darunter getrennte Zonen für Anfängerinnen und Anfänger sowie Fortgeschrittene, zwei Pumptracks, Ballspielflächen, eine Beleuchtungsanlage und Aufenthaltsbereiche. Zudem wird dort erstmalig im Stadtgebiet auf einer frei zugänglichen Fläche ein auch für Basketball nutzbares Kleinspielfeld entstehen. „Das übergeordnete Ziel war es, eine Anlage zu schaffen, die sportliche Vielfalt, Sicherheit und generationsübergreifende Nutzung vereint“, sagt Bürgermeister Frank Fillbrunn. „Der Skatepark ist dabei auch ein hervorragendes Beispiel dafür, wie eine erfolgreiche Beteiligung junger Menschen an den Planungen gelingen kann.“ Das stärke die Identifikation und mache die Anlage zu einem echten Projekt der Stadtgesellschaft, so Bürgermeister Fillbrunn.

Nach dem Beschluss des Gemeinderats im Mai 2022 und der Beauftragung des Planungsbüros Maier Landschaftsarchitektur wurde das Projekt Schritt für Schritt weiter konkretisiert. Es folgten umfangreiche Fachgutachten zu Lärm- und Wasserschutz, eine geotechnische Untersuchung sowie die Baugenehmigung des Projekts im Januar 2025. Da sich der Standort in der engeren Schutzzone des Wasserschutzgebiets Pforzheim befindet, gelten für den Bau besonders hohe Auflagen. So werden spezielle Filter- und Sicherungsmaßnahmen umgesetzt, um den Schutz der Trinkwasserbrunnen sicherzustellen. Die Gesamtkosten für die Anlage belaufen sich auf knapp zwei Millionen Euro Brutto und umfassen Bau-, Planungs- und Nebenkosten. Der Bau gliedert sich dabei in drei Gewerke: Garten- und Landschaftsbau, die Skateanlage aus gegossenem Ortbeton sowie zwei Pumptracks aus Asphaltmischgut. Die Fertigstellung ist für Sommer 2026 vorgesehen. „Mit dem Skatepark erweitern wir das Freizeit- und Sportangebot in Pforzheim um eine der modernsten und hochwertigsten Anlagen in der Region. Das gibt diesen Trendsportarten langfristig einen Raum in unserer Stadt. Sie passt zudem optimal in unsere Strategie, öffentliche Räume vielfältig und nachhaltig zu nutzen und sie zu Orten der Begegnung, Bewegung und Lebensqualität zu machen“, erklärte Baubürgermeister Tobias Volle abschließend.