NEUHAUSEN, 15.08.2022 (rsr) – Wanderer, Spaziergänger als auch Radfahrer, die auf dem 49 Kilometer langen Würmtalradweg zwischen Pforzheim und Hildrizhausen unterwegs sind, haben in der Vergangenheit auch immer mal wieder Rast beim Hallen-Brunnen an der dortigen Sitzgruppe eingelegt. Allerdings nagte an der Sitzgelegenheit der Zahn der Zeit, weshalb die auf dem Grundstück des „Zweckverband Abwasserbeseitigung Biet“ stehende Sitzgruppe entfernt werden musste.
Für die Mitglieder des Schwarzwaldverein Würmtal e.V. sollte dies allerdings kein Dauerzustand werden, weshalb man aktiv wurde und in einer Gemeinschaftsaktion zwischen der Waldgenossenschaft Hamberg und dem Bauhof der Gemeinde Neuhausen für eine neue Sitzgruppe, am alten Platz sorgte.
Der Schwarzwaldverein, der am 2. September sein 50-jähriges Bestehen nach der Corona-Zwangspause nachholt, konnte selbst keine neue Sitzgruppe bauen und aufstellen, weshalb die Mithilfe der Waldgenossenschaft erbeten wurde. Diese ließ sich nicht lange bitten und fertigte nahezu Klimaneutral mit dem Holz einer Douglasie aus dem Hamberger Genossenschaftswald in Eigenregie eine Sitzgruppe.
Damit kam nun auch der Bauhof der Gemeinde Neuhausen ins Spiel. Die Mitarbeiter legten hierbei den „Kommunalen – Stellplatz“ mit Sandseitplatten aus. Damit soll der Kontakt zwischen Holz und Erde unterbunden werden, um eine lange Lebensdauer zu garantieren. Ärgerlich in diesem Zusammenhang war nur, dass ein oder mehrere Zeitgenossen einige der Sandsteinplatten im Vorfeld der Baumaßnahmen, offenbar für private Zwecke, gestohlen haben.
Die neu aufgestellte Sitzgruppe bietet ab sofort wieder Gelegenheit, sich vor oder nach Stippvisiten bei Burg Steinegg oder beim Lukas-Moser-Altar in Tiefenbronn, eine Pause zu gönnen, um dann, Flussauf- oder abwärts das Würmtal in seiner reizvollen Umgebung weiter zu erleben.
Schon im Jahr 1982 zeichnete sich der Schwarzwaldverein, damals unter seinem Vorsitzenden Heinrich Lutte für die Erhaltung und Neugestaltung des Hallen-Brunnes verantwortlich, der zum Gedenken von Wegewart Wilfried Köper mit einem Gedenkstein versehen wurde.
Aufgrund der anhaltenden Trockenheit und einer damit verbundenen Verordnung des Landratsamtes Enzkreis darf aktuell kein Wasser aus dem Brunnen entnommen werden.