Symbolfoto Foto: LRA Enzkreis
BADEN-WÜRTTEMBERG, 10.03.2024 (pm) – Im laufenden Schuljahr 2023/24 besuchen rund 319 000 Schülerinnen und Schüler die öffentlichen beruflichen Schulen Baden-Württembergs im Geschäftsbereich des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport. Die vorläufige Auswertung der amtlichen Schulstatistik durch das Statistische Landesamt ergab ein Minus von rund 1.500 Schülerinnen und Schülern (−0,5 Prozent) gegenüber dem Vorjahr. Damit setzt sich der Trend der sinkenden Schülerzahlen an öffentlichen beruflichen Schulen seit dem Schuljahr 2017/18 fort. Der Rückgang der Schülerzahlen hat sich im Vergleich zu den Vorjahren deutlich abgeschwächt.
Die Teilzeit-Berufsschulen (einschließlich Sonderberufsschulen) registrieren einen Rückgang von knapp 500 Schülerinnen und Schülern (−0,3 Prozent) und setzten damit den Trend der letzten Jahre fort.
Weiterhin ansteigend ist die Zahl der Schülerinnen und Schüler im Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf (VAB, einschl. VABO). Hier ist die Teilnehmerzahl um knapp 1.300 auf gut 10.200 gestiegen, was ein Plus von knapp 15 Prozent ausmacht. Damit hat sich der Anstieg der Schülerzahl in dieser Schulart im Gegensatz zum letzten Jahr zwar abgeschwächt, ist jedoch weiterhin deutlich. Die Anzahl beinhaltet gut 8.100 jugendliche Zuwanderinnen und Zuwanderer im »Vorqualifizierungsjahrs Arbeit/Beruf mit Schwerpunkt Erwerb von Deutschkenntnissen« (VABO), welche damit den Großteil der Schülerinnen Schüler dieser Schulart ausmachen.
Mit gut 50.000 Schülerinnen und Schülern besuchen rund 1.900 weniger die beruflichen Gymnasien als im vorigen Schuljahr. An den Berufskollegs werden mit knapp 37.500 Schülerinnen und Schülern rund 1.100 weniger unterrichtet. An den Berufsfachschulen des Landes stieg die Schülerzahl um gut 1.000 auf nun rund 39.900. Knapp 9.500 Weiterbildungswillige besuchen eine Fachschule, das sind knapp 200 weniger als im vorangegangenen Schuljahr. Die Teilnehmerzahl an den Berufsoberschulen ist weiterhin rückläufig. Mit gut 700 jungen Erwachsenen besuchen knapp 200 weniger als im Vorjahr diese Einrichtungen des Zweiten Bildungswegs.