Schmuck und Design auf der Milan Design Week

bei Georg Kost

„Austausch ist Inspiration: Professorin Christine Lüdeke im Gespräch mit Besucherinnen.“ Foto: Susanne Schneider / Hochschule Pforzheim

PFORZHEIM, 10.06.2022 (pm) – Nach zwei Jahren Pause startete die Milan Design Week mit großer Energie. Vor Ort mit dabei sind die Studiengänge Schmuck sowie Design & Future Making der Hochschule Pforzheim. Sie präsentierten sich mit elf Abschlussarbeiten in der neuesten Entwicklung des Fuorisalones, am neuen Ausstellungsort Certosa Initiative im nordwestlichen Mailand. Das postindustrielle Fabrikgelände umfasst verschiedene Ausstellungsräume, unter anderen auch eine ehemalige Produktionshalle, in der die elf Pforzheimer Abschlussarbeiten bis Sonntag zu sehen sind.

Das Certosa-Viertel, im Nordwesten der Stadt gelegen, entwickelt sich nach Jahren der Vernachlässigung zu einem Zentrum für Kultur und Innovation. „Wir stellen inmitten von jungen Designern und Studios aus und haben sehr interessiertes Publikum“, freut sich Professorin Christine Lüdeke. Seit vielen Jahren fährt sie mit ihren Studiengängen nach Mailand oder Eindhoven. „Die Inspiration dieser Orte ist so wichtig für das eigene gestalterische Arbeiten, die Projekte und Produkte selbst, aber auch die Ausstellungskonzepte und -Architektur.“ Unter dem Titel „Processing“ zeigen sieben Schmuck-Absolventinnen ihre Abschlussarbeiten: Tzu-Yun Hung, Sonja Keppler, Sophie Krautmacher, Valentina Michaelis, Laura Stachon, Jinye Wang und Bo Zhang. „Stories for our children“ ist der Titel der Ausstellung aus dem Master-Studiengang Design & Future Making“. Joshua Burghardt, Nina Hanselmann, Anthea Oestreicher und Ben Wengert befassen sich in ihren Abschlussarbeiten mit den Auswirkungen unserer Handlungen. Ben Wengert ist das zweite Mal in Mailand bei der Designwoche: „Endlich ist das lange Schweigen der Pandemie vorbei, es ist wieder laut und resonant, das gibt unheimlich viel Kraft. Ich habe mit Menschen aus Japan, Island und den Niederlanden gesprochen, der Austausch ist so wichtig in unserem Metier, es tut gut, die eigene Arbeit endlich wieder in die internationale Öffentlichkeit zu tragen und Feedback zu bekommen.“