Schlechte Marktlage verhindert Nadelholz Einschlag

bei Georg Kost

In Friolzheim wird der Holzverkauf künftig digital erfolgen. Symbolfoto: infopress24.de

FRIOLZHEIM, 22.02.2024 (rsr) –  Der Wald bringt kein Geld mehr ein, das geht aus dem Bewirtschaftungsplan für den Gemeindeforst Friolzheim hervor. Einnahmen in Höhe von 41.643 Euro hatte der Planansatz für das Jahr 2023 vorgesehen, tatsächlich konnten nur 31.088,90 Euro verbucht werden.
Die Ausgaben errechnen sich auf 47.165,24 Euro und somit mit einem Minus von 13.676,34 Euro für das Jahr 2023.

Aufgrund der schlechten Marktlage erfolgte kein Einschlag beim Nadelholz, entsprechend reduzieren sich die Einnahmen, wie Gemeindeförster Rolf Müller erklärte. Anderseits stehen im Bereich Waldschutz und Borkenkäfer Mehrausgaben im Raum. Mit 10.554,10 Euro lag der Holzverkauf von Stammholz/Brennholz über dem Plan. Enzkreis Forstamtsleiter Andreas Roth und Gemeindeförster Rolf Müller stellten am Montagabend dem Gemeinderat diese Zahlen vor.
Im Ausblick auf das Jahr 2024 gilt der Blick auch in die Baumkronen. Die Regenfälle der letzten Wochen und Monate werden von Enzkreis Forstamtsleiter Andreas Roth vorsichtig eingeschätzt. „Wir werden schauen müssen, was im laufenden Jahr noch passiert“.
Der Holzverkauf wird künftig digital erfolgen.
Für das Jahr 2024 wird mit einem Holzeinschlag von 480 Festmetern auf 11,7 Hektar Waldfläche kalkuliert. Ein solider Wert, wie Gemeindeförster Rolf Müller auf Nachfrage von Michael Welsch (Freie Wähler Vereinigung) versichert.
Gerechnet wird mit 34.755 Euro auf der Einnahmenseite, der Ausgaben in Höhe von 48.225 Euro gegenüberstehen und somit ein Minus von rund 13.470 Euro unterm Strich. Den Waldbewirtschaftungsplan beschließt der Friolzheimer Gemeinderat nach eingehender Diskussion einstimmig.