Rückgang an Baugenehmigungen im Jahr 2022 in Baden-Württemberg

bei Georg Kost

Symbolfoto: infopress24.de

BADEN-WÜRTTEMBERG, 14.04.2023 (pm) – In Baden-Württemberg wurden im Jahr 2022 für Wohn- und Nichtwohngebäude insgesamt 30 933 Baugenehmigungen erteilt und damit 12 Prozent weniger als im Vorjahr 2021, wie das Statistische Landesamt mitteilt. Auf neue Wohngebäude entfielen 14 956 Genehmigungen mit insgesamt 42 136 Wohnungen, deren Zahl sich mit einem Rückgang von minus acht Prozent deutlich unter dem Vorjahr bewegte.
Von der rückläufigen Entwicklung waren Einfamilienhäuser am stärksten betroffen, die mit 9 000 Genehmigungen (-15 Prozent) einen historischen Tiefstand erreichten. Aber auch bei den freigegebenen Wohnungen in Zweifamilienhäusern waren mit einer Anzahl von 5 670 (‑6 Prozent) sowie in Mehrfamilienhäusern mit 26 139 (-8 Prozent) deutliche Einbußen zu verzeichnen. In Nichtwohngebäuden wurden 2022 außerdem 1 233 Wohnungen zum Bau freigegeben. Die größten Bauaktivitäten auf dem Wohnungsmarkt sind im Rhein-Neckar-Kreis mit 1 926 genehmigten Neubauwohnungen in Planung, gefolgt von den Landkreisen Böblingen (1 746) und Heilbronn (1 701). Positive Entwicklungen im Vergleich zum Vorjahr zeigten sich insbesondere in der südbadischen Region. Im Stadtkreis Freiburg bestand mit 1 393 freigegebenen Wohnungsanträgen ein deutliches Plus von 158 Prozent, der Landkreis Emmendingen lag mit 1 064 geplanten Wohneinheiten um 423 Wohnungen über dem Vorjahr. Die größten absoluten Rückgänge waren im Landkreis Konstanz zu beobachten, wo im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der Genehmigungen nahezu halbiert wurde auf 979 Wohnungen, sowie im Landkreis Esslingen mit einer Reduzierung um 616 Anträge auf 1 468 geplante Wohnungen.

 

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