Neuer Spielplatz an der Hagenschießhalle in Wimsheim

Gemeinderat stimmt mehrheitlich einer Neugestaltung zu

bei Georg Kost

Der 2006 erbaute Spielplatz bei der Hagenschießhalle musste im letzten Jahr wegen fehlender TÜV-Zulassung in Teilen abgebaut werden. Foto: infopress24de

WIMSHEIM, 19.07.2023 (rsr) – Der in die Jahre gekommene Spielplatz zwischen Hagenschießhalle und TSV Sportheim in Wimsheim, ein zentralgelegener Anlaufpunkt für Kinder und Jugendliche soll neugestaltet werden. Der 2006 erbaute Spielplatz  musste im letzten Jahr wegen fehlender TÜV-Zulassung in Teilen abgebaut werden. Der Gemeinderat Wimsheim hat in seiner Sitzung am Dienstagabend einem, der drei erarbeiteten Vorschläge, der Freien Garten – und Landschaftsarchitektin Sonja Hottinger aus Königsbach, bei zwei Enthaltungen zugestimmt. Der Kostenrahmen beläuft sich auf rund 75.000 Euro.

Aktuell sind auf der Fläche bei der Hagenschießhalle noch zwei Sandkästen und ein Trampolin sowie das Schaukelgerüst ohne Sitze in einer Fläche aus Hackschnitzel vorhanden.
Bei der Analyse der Fläche und Spielfunktion habe sich herausgestellt, dass der Spielplatz eher für ältere Kinde als für Kleinkinder geeignet ist.
Da die Gemeinde Wimsheim insgesamt zehn Spielanlagen unterhält, war es Aufgabe des Büro Hottinger ein Spielplatzkonzept zu erarbeiten, das sich inhaltlich durch Spielgeräte auszeichnet, die bislang noch auf keinem der anderen Spielplätze der Heckengemeinde zu finden sind.
Eine Rutsche ist hier nicht nur Rutsche, sondern kann durch ihre offenen Rutschstangen auch zum Klettern und Hangeln genutzt werden oder als „Feuerwehrrutsche „ dienen, erläuterte Sonja Hottinger den Ratsmitgliedern, ihr Konzept.

In diesem sollen sowohl ein Sandkasten als auch kleinkindgerechte Kletterskulpturen eingeplant werden, ebenso Sitzgelegenheiten für Eltern, die von schattenspendenden Bäumen umgeben sind.
Die Kombination richtet sich aber auch an etwas ältere Kinder, die vorab vielleicht auf dem Sportplatz beim Fußball oder Basketball sich ausgetobt haben und Abwechslung auf dem Spielplatz suchen.
Hecken grenzen den Spielplatz zu den Spielfeldern ab und ein Weg mit Plattenbändern soll die Fläche strukturieren.

Der aus naturbelassenen Materialen geplante Spielplatz soll in seiner Konzeption jederzeit die Möglichkeit bieten, dass zu einem späteren Zeitpunkt weitere Spielgeräte hinzukommen können, etwa eine Seilrutsche, so Bürgermeister Mario Weisbrich als es in der Diskussion um Spielgeräte ging. Weisbrich weiter: Wir haben versucht einen Kompromiss zu schaffen.
Während Beate Lämmle-Koziollek (Wimsheim.Miteinander) gerne mehr Schaukeln integriert hätte, meinte Christoph Friedrich (Liste Bürger),  dass die Kinder entscheiden werden, ob sie das Angebot annehmen werden.
Außerfrage steht für Landschaftsarchitektin Sonja Hottinger, dass es für Kinder spannend sei, Neues zu erkunden, was sie noch nicht kennen. In ihr Konzept seien Erkenntnisse und Spielverhalten aus vielen anderen Spielplätzen eingeflossen.